Zysten und PCO (Polyzystisches Ovar): welche Ernährung hilft nach TCM?

Nieren-Yang-Mangel ist die Ursache nach TCM für Zysten

Bist du eine Frau? Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du schon einmal eine Zyste gehabt hast. Diese sind Ansammlungen von Flüssigkeiten in einer Blase, die kommen und gehen können. Zysten kommen oft vor, sind aber meistens harmlos.

Beim PCO (Polyzystisches Ovar-Syndrom) bilden sich viele kleine Zysten. Dazu kommt eine hormonelle Störung, die keinen normalen Zyklus mehr zulässt. 

Bei beiden Symptomen kannst du mit der richtigen Ernährung eine Verbesserung erreichen! Lies hier, welche Ernährung nach TCM bei Zysten und PCO hilft.

Sowohl bei Zysten als auch beim PCO steht nach TCM ein Nieren-Yang-Mangel dahinter.

Das bedeutet, das Nieren-Feuer ist im Mangel und der Unterleib zu kalt. Dadurch kann die Nahrung im Bauch nicht "verdampfen".

Feuchtigkeit und Schleim, die Reste von unverdauter Nahrung, sammeln sich im unteren Bereich des Körpers an. Aus dieser klebrigen Feuchtigkeit bilden sich die Zysten.

Ernährungstipps für den Nieren-Yang-Mangel:

  • 3 warme, gekochte Mahlzeiten am Tag
  • Rohkost stark reduzieren, v.a. Tomaten, Gurken, Südfrüchte
  • Kuhmilch und weichen Käse reduzieren
  • keine kalten Getränke
  • Süßigkeiten reduzieren

Wenn du zusätzlich einen unregelmäßigen Zyklus hast oder die Regel überhaupt ausbleibt, liegt eine Leber-Qi-Stagnation vor. Um das Qi wieder zum Fließen zu bringen und Stockungen aufzulösen, ist besonders Seelenhygiene wichtig. Weniger Stress, mehr Ausgleich durch Ruhe, erfüllende Freundschaften und Hobbys.

Ernährungs- und Lebensstil-Tipps für die Leber-Qi-Stagnation:

  • nicht überessen
  • Fettes, zu viel Fleisch und zu viel Süßes meiden
  • mehr Gemüse, gekocht, gedünsten und in kleinen Mengen roh
  • Alkohol meiden
  • sanfte Bewegung ohne Leistungsdruck
  • Akupunktur (z.B. bei Dr. Nicole Konrad)
  • Stressmanagement

Mehr Tipps zur Leber-Qi-Stagnation findest du im Gratis-Test "Ist meine Leber im Gleichgewicht?"

Ich habe in meiner Ernährungsberatungs-Praxis erlebt, dass die richtige Ernährung die Symptome verbessern kann. Die Selbstheilungskräfte werden angeregt und der ganze Körper kommt wieder in sein Gleichgewicht.

Die Quintessenz: Eine Ernährungsumstellung nach TCM hilft bei Zysten und PCO! Allerdings brauchst du etwas Geduld, damit die Feuchtigkeit ausgeleitet wird, das Yang wieder stark wird und das Qi frei fließen kann. Es lohnt sich! 

Folgendes Buch möchte ich dir dazu empfehlen: Andrea A. Kaffka, Zu den Quellen weiblicher Kraft

Wenn du gemeinsam mit mir deine Ernährung umstellen willst, um deine Symptome Schritt für Schritt zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen, freue ich mich, dich in meinem Onlinekurs "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" zu begrüßen. 3 Monate lang bekommst du Videos, Audios und Texte mit alltagstauglichen und typgerechten Tipps, aufbauend auf dein Ergebnis des Onlinefragebogens zum Herausfinden deines Typs nach TCM, und ich unterstütze dich in 3 Frage-Antwort-Webinaren und einer privaten Facebook-Gruppe. Du kannst jederzeit mit dem Kurs beginnen. Gemeinsam schaffen wir es!

Kommentare

Hallo Katharina,
leide auch schon eigentlich immer an vielen Zysten und sehr seltener Periode. Zudem zurzeit an Blut-und Säftemangel. Besteht hier vielleicht auch ein Zusammenhang?
LG und Gratulation zur tollen Homepage :)

Liebe Laura,
das kann schon zusammenhängen, zum Beispiel durch eine Qi-Stagnation, die sowohl die seltene Periode als auch die Zysten mit verursacht. Blutmangel kann ebenfalls eine Ursache von seltener Periode sein. In der TCM hängt vieles mit vielem zusammen, daher ist es jetzt schwer zu sagen, was genau bei dir vorliegt. Da müsstest du eine genaue TCM-Diagnose machen (beim TCM-Arzt/Ärztin oder -ErnährungsberaterIn).
Liebe Grüße und danke! :)
Katharina

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liebe katharina und was mache ich wenn ich zystenbildung habe, der untere sanjao laut zunge hitze hat? die mitte stärker auf jeden fall aber nieren-yang?
lieben gruß aus dem schottenfelde
babs

Liebe Babs,
das kommt darauf an! Die Frage ist, wie stark die Hitze ausgeprägt ist. Womit du auf keinen Fall etwas falsch machen kannst, ist thermisch in der Mitte zu bleiben. Also keine scharfen Gewürze, Knoblauch und Kaffee, und keine stark abkühlenden Südfrüchte, zu viel Rohkost und kalte Getränke.
Die Feuchtigkeit, die für Zystenbildung verantwortlich ist, wird am besten durch regelmäßige warme Mahlzeiten am Tag abgebaut, unter Weglassen des stark Abkühlenden.
Liebe Grüße,
Katharina

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Liebe Annkaha,
ja, die Ursachen für Zysten sind die gleichen, egal wo sie auftreten. Toll, dass du auf deine Ernährung achtest! Bei der Stagnation spielen auch psychische Faktoren eine Rolle, wie Stress und Frust. Insgesamt musst du vielleicht noch mehr Zeit einrechnen, bis diese Umstellung zu wirken beginnt. Hauptsache, du fühlst dich insgesamt wohl mit deiner Ernährung!
Alles Liebe! Katharina

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Ach ja, der Kommentar war noch nicht fertig;-). Ich befolge schon seit 2 Jahren diese Ernährungstipps, wie werde ich trotzdem diese Stagnation los?

Hallo Katharina,

gilt das auch für Zysten in der Brust? Ich leide unter einer Leber/Gallenblase-Qi-Stagnation, dabei ernähre ich mich, wie Du es oben beschreibst! Ausser Süssigkeiten, die habe ich aber in letzter Zeit stark reduziert!

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