Was mich meine Intoleranzen lehrten … (Christinas Geschichte)

Foto von Christina Zitterl, Assistentin von Katharina. Zwischen zwei Bäumen, lachend.

Christina ist seit 3 Jahren meine Assistentin und unterstützt mich im Onlineprogramm "Trust your Body". Sie ist über ihre Sorbit- und Fructoseintoleranz zur TCM-Ernährung gekommen. Viel Freude mit Christinas Artikel über ihren persönlichen Weg!

Seit mehr als einem Jahrzehnt, einem Drittel meines Lebens, beschäftige ich mich nun schon mit dem Thema Ernährung. Eine Leidenschaft, die mir auch so manches Leiden schafft(e), denn es wurde eine Fruktose- und Sorbitintoleranz bei mir diagnostiziert. Zusätzlich fand man vor ca. 11 Jahren hohe IgE-Antikörper gegen Weizen und Milcheiweiß in meinem Blut. Die damalige Ernährungsempfehlung meiner Ärzt*innen? Verzicht! Verzicht auf Sorbit, Fruktose, Weizen, Milcheiweiß und überhaupt auf alles, was blähend wirken könne.

Die ersten Jahre nach meinen Diagnosen waren geprägt von Nahrungsmitteltabellen und auswendiggelernten Lebensmittellisten. Und da die Tabellen nur einen Richtwert bieten konnten, war es von da an meine Aufgabe, jede Lebensmittelgruppe individuell auszutesten. Das Zusammenstellen von Mahlzeiten wurde zu einer komplexen Herausforderung, Essenseinladungen versuchte ich zu meiden und lukullische Gelüste endeten in massiven Magen-Darm-Beschwerden. Scham, Frust und Ärger wurden zu meinen täglichen Begleitern. Dennoch verlor ich nie die Hoffnung, irgendwann eine Wunderpille oder eine Therapie zu finden, um meinen Darm zu heilen und wieder ohne Einschränkungen essen zu können.

Nach einem Ärzt*innen-Marathon landete ich schließlich bei einer TCM-Ärztin, die mir durch Akupunktur und spezielle (auf mich abgestimmte) TCM-Granulate helfen konnte. Mein Appetit, meine Freude am Essen und nicht zuletzt ein gesunder Stuhlgang kehrten zurück. Kurzum: Ich fühlte mich endlich wieder wohl in meiner Haut.

Ich wollte mehr über die Traditionelle Chinesische Medizin erfahren, ihre bildhafte Sprache kennen und das dahinterliegende Menschenbild verstehen lernen. Durch das Eintauchen in die TCM fand ein großes Umdenken bei mir statt, was gesunde Ernährung anbelangt. Statt dem glutenfreien Avocadobrot, den Gemüsesticks mit Frischkäse und dem Joghurt mit Banane standen nunmehr drei warme, bekömmliche Mahlzeiten am Speiseplan.

Meine Ernährungsumstellung fiel damals mit einem Urlaub in Thailand zusammen, wo wir fast ausschließlich von Streetfood lebten und ich somit gar keine andere Wahl hatte, als dreimal am Tag warm zu essen. Anfangs etwas widerwillig (weil ungewohnt) startete ich den Tag mit einer Suppe statt einem Brötchen und aß zu Mittag wie auch abends ein warmes (für thailändische Verhältnisse sehr mild gewürztes) Reisgericht. Erfreulicherweise reagierte mein Körper sehr positiv auf die dortigen Ernährungsgewohnheiten, denn in den 3 Urlaubswochen hatte ich kein einziges Mal Durchfall, kaum Blähungen und auch die Bauchschmerzen, die mich davor in regelmäßigen Abständen heimsuchten, blieben fern. Ich war begeistert und hielt mich für geheilt.

Heilung – ein bedeutungsschwangeres Wort, welches das Ziel einer jahrlangen Suche wurde.

Die eigene Erwartung, nun alle Lebensmittel völlig beschwerdefrei verdauen zu können, um als geheilt zu gelten, erfüllte sich nicht. Die TCM-Ernährung stellt nämlich keine kurzfristige Kur oder Blitzdiät, sondern einen Lebensstil dar. Ich muss keinen Obstsalat am Abend essen können, um zu beweisen, dass die TCM-Ernährung bei mir gewirkt hat. Es reicht mir zu wissen, dass mein Körper sich insgesamt wohler fühlt, wenn ich meine Verdauung mit den entsprechenden Lebensmitteln, Gewürzen und Kochmethoden unterstütze und wenn Schwerverdauliches wie Rohkost, Brotmahlzeiten und Milchprodukte eher die Ausnahme bleiben als die Regel. Meine Intoleranzen haben mich gelehrt, wie wichtig es für mich ist, mich liebevoll um meine Verdauung zu kümmern.

Welch Glück, dass ich auf die TCM-Ernährung gestoßen bin, die ich „Meisterin der Bekömmlichkeit“ nenne. Denn ist die Mitte einmal gestärkt, sind auch Ausnahmen kein Problem mehr für die Verdauungskraft.

Ende von Christinas Artikel

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