Typgerecht zum Wohlfühlgewicht - Stoffwechseltypen und TCM

Foto einer Frau mit langen dunklen Haaren mit geschlossenen Augen und einem Lächeln, die Arme um sich gelegt

Dieser Artikel ist von meiner TCM-Assistentin Christina Zitterl und bietet einen Einblick in die Welt der Stoffwechseltypen.

Wie geht es dir im Ernährungsdschungel? Siehst du den Wald vor lauter Bäumen noch? Mal heißt es „das böse Fett“, dann wieder „Eat fat, get thin“, die einen schwören auf „Low carb“ und die anderen auf Veganismus. Wem soll man denn da noch Glauben schenken? Meine ehrliche Antwort: dir selbst! Denn nur du spürst, was dich nährt, dich satt macht und du gut verdauen kannst.

Wenn du schon einmal die eine oder andere Diät ausprobiert hast, dabei gefühlt die Wände hochgegangen bist oder der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt eingetreten ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass du dich nicht typgerecht ernährt hast. Denn jede und jeder von uns ist mit einem individuellen Stoffwechsel auf die Welt gekommen, was bedeutet, dass wir Makronährstoffe unterschiedlich schnell und gut verdauen können.

Zwar ist in der TCM-Ernährung von Makronährstoffen so gut wie nie die Rede, die Kenntnis über Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißquellen kann aber – besonders wenn es um eine gezielte Gewichtsabnahme geht – von Vorteil sein! Und das Schöne ist, dass sich das Jahrtausende alte Wissen der Traditionellen Chinesischen Ernährungslehre mit dem über die Stoffwechseltypen wunderbar kombinieren lässt! 

Sehen wir uns mal an, wie man sich eine gesunde Ernährung in unseren Breiten heute vorstellt: Die meisten werden wohl an eine vorwiegend vegetarische Kost bestehend aus viel Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchten denken. Ergänzend wird eine kleine Menge hochwertiger Fette aus Nüssen, Samen und Öl verwendet und hin und wieder gibt es Eiweiß in Form von Fisch, Geflügel und Eiern. Der Klassiker in der westlichen Ernährungslehre – nicht wahr? Wenn man sich den oben beschriebenen Speiseplan mit Augenmerk auf die TCM ansieht, wird man zusätzlich noch die Bekömmlichkeit, die Organuhr und die Thermik miteinbeziehen. Sieht man ihn sich mit Fokus auf die verschiedenen Stoffwechseltypen an, stellt man fest, dass diese beispielshafte Ernährungsform ideal zum sogenannten „Sympathikus-Typ“ passt, ein „Glyko-Typ“ mit ihr jedoch langfristig unglücklich wird.

Wenn ein „Glyko-Typ“ sich von westlichen Ernährungsempfehlungen zu sehr verunsichern lässt und glaubt, sich nur mit viel Getreide, Obst und wenig tierischem Eiweiß gesund ernähren zu können, wird über kurz oder lang das Gegenteil eintreten. Warum? Weil der „Glyko-Typ“ die Kohlenhydrate viel zu schnell verstoffwechseln würde, was dazu führt, dass sein Blutzucker starken Schwankungen unterliegt und er von Heißhungerattacken und Süßgelüsten überfallen wird. Um diese starken Blutzucker- und Energieschwankungen zu vermeiden, ist es seine Herausforderung, die Verbrennungsgeschwindigkeit in den Zellen stabil zu halten. Das funktioniert bei ihm nur dann, wenn er bei jeder Mahlzeit auf genügend Eiweiß- und Fettquellen achtet, da diese gewisse Verbrennungsprozesse verlangsamen. Ein Frühstück bestehend aus einem Haferflocken-Porridge ohne Fett- und Eiweißzugabe würde den „Glyko-Typ“ nach kurzer Zeit wieder hungrig und müde machen und ihn dazu veranlassen, sich mit Süßem und Kaffee zu pushen. Bei einem Gemüseomelett hingegen würde dies – trotz gleicher Kalorienzufuhr - nicht passieren.

Hast du noch Fragen dazu? Schreibe sie gerne in die Kommentare!

Wenn du gemeinsam mit Christina und Katharina deine Ernährung umstellen willst, um dich wohler zu fühlen, deine Symptome Schritt für Schritt zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen, freue ich mich, dich in meinem Onlinekurs "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" zu begrüßen. 3 Monate lang bekommst du Videos, Audios und Texte mit alltagstauglichen und typgerechten Tipps, aufbauend auf dein Ergebnis des Onlinefragebogens zum Herausfinden deines Typs nach TCM, und ich unterstütze dich in 3 Frage-Antwort-Webinaren und einer privaten Facebook-Gruppe. Du kannst jederzeit mit dem Kurs beginnen. Gemeinsam schaffen wir es! 

Kommentare

Liebe Katharina,
dieser Artikel ist sehr hilfreich für mich. Worauf muss ich denn bei vermehrtem Eiweiss/Fett-
Konsum achten, wenn ich keine Gallenblase mehr habe. Wenn ich mal ewas mehr Fleisch/Nüsse/Fett gegessen habe, dann arbeitet meine Leber in der Nacht so stark, dass ich schlecht schlafen kann. Vielleicht habe ich von den vielen KH ja schon eine Fettleber? Jedenfalls sind die Leberwerte okay und auch eine Sonografie zeigte nichts Beunruhigendes, aber sie fühlt sich geschwollen an. Danke für Deine Hinweise.

LG Hella

Liebe Hella,
achte bitte darauf, dass du abends nicht zu schwer isst, keine Nüsse, oder fettes Fleisch. Da wir keine Mediziner oder Diätologen sind, empfehle ich dir, dort einmal nachzufragen bezüglich Ernährung ohne Gallenblase. Geschwollen, könnte auf Feuchtigkeit hinweisen. Hast du in diese Richtung Beschwerden? Alles Gute und liebe Grüße Elfi (Assistentin von Katharina)

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