Essen in der Schwangerschaft - Teil 2
Geschrieben von Katharina Ziegelbauer am 06. März 2010 - 0 Kommentare
Hier nun der zweite Teil der Reihe über Essen in der Schwangerschaft, es geht um das zweite Drittel der Schwangerschaft. (erster Teil: hier)
Das zweite Schwangerschaftsdrittel
Dies ist die Zeit, in der es den meisten Frauen am besten geht - die anfängliche Übelkeit ist meist vorbei und der Bauch noch nicht zu groß, um belastend zu sein. Außerdem macht sich bald das Baby das erste Mal so richtig bemerkbar - um die 22. Woche herum merken viele Frauen die ersten Bewegungen! So wird das Geschehen immer realistischer und die Vorfreude wächst.
Stärken der Milz:
Jetzt ist es besonders wichtig, die Milz zu stärken, da diese für das Halten des Kindes an seinem Platz wichtig ist! Das heißt, vorzeitige Wehen sollen vermieden werden, damit sich das Kind in der Gebärmutter in Ruhe fertig entwickeln kann. Die Milz sorgt dafür, dass die Organe - so auch die Gebärmutter - an ihrem Platz gehalten werden und sich nicht absenken. Zeichen für eine geschwächte Milz-Halte-Funktion sind zum Beispiel Hämorrhiden, Gebärmuttersenkung, chronischer Durchfall.
Nahrungsmittel, die die Milz unterstützen:
Huhn, Rind, Reis, Hirse, Polenta, Karotten, Kohlrabi, Apfel, Thymian, Kümmel, Kardamom, Fenchel, Kartoffel, Rosinen
Die Milz liebt es warm und trocken, das heißt Rohkost und kalte Getränke sowie zu stark Befeuchtendes (z.B. Jogurt, Topfen, Brotmahlzeiten, Frittiertes, Fast Food, Süßigkeiten) sollten nur eingeschränkt gegessen werden. Empfohlen werden ein warmes Frühstück (Frühstücksrezepte hier) sowie insgesamt 2-3 warme Mahlzeiten am Tag.
Rezept gegen Ödeme:
Sehr gut gegen Ödeme wirken Hülsenfrüchte, besonders Adzukibohnen (kleine rote Bohnen, gibt es im Reformhaus). Diese werden über Nacht in Wasser eingeweicht, welches dann weggeschüttet wird, und in frischem Wasser so lange gekocht, bis sie gar sind (rund 50 Minuten). Davon 7 Tage lang jeden Tag eine kleine Portion essen.
Wirkung: Adzukibohnen trocknen überschüssige Feuchtigkeit im Körper und unterstützen Nieren und Milz.
Damit die Ödeme dauerhaft bekämpft werden, ist es wichtig, zu stark Befeuchtendes einzuschränken, vor allem Zitrusfrüchte, Süßigkeiten, Milchprodukte, Fettes/Frittiertes Fleisch, Fast Food. Wärme trocknet Feuchtigkeit, deshalb sind gekochte Mahlzeiten das Gebot der Stunde.
Bei Süßhunger kannst du dir zum Beispiel einen süßen Brei aus Hirseflocken und Reismilch machen, gesüßt mit Kokosflocken oder etwas Honig. Das ist für den Körper (und für das Baby!) weitaus bekömmlicher als industriell hergestellte Süßigkeiten, die vor allem aus Zucker und minderwertigem Fett bestehen.
Beim nächsten Mal geht es um das letzte Schwangerschaftsdrittel und die Vorbereitung auf die Geburt.
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