Die Top 5 Teekräuter aus Sicht der TCM für einen guten Schlaf

Foto einer Frau, die mit einer Tasse Tee und Socken am Sofa sitzt

Dieser Artikel ist von meiner Assistentin Christina Zitterl und ein Vorgeschmack auf den nächsten Bonus-Workshop im Onlineprogramm "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" am 21. Dezember (mit Aufzeichnung): "Erholsamer Schlaf mit der TCM". Darin zeigt dir Christina genau, welche Ursachen nach TCM hinter Schlafstörungen stehen und wie du Schritt für Schritt mit den für dich passenden Nahrungsmitteln, Tees und Achtsamkeitsmethoden zu besserem Schlaf kommst. Melde dich rechtzeitig zum "Trust your Body" an, um dabei zu sein.

Wie ist es um deinen Schlaf bestellt? Musst du Schäfchen zählen um einschlafen zu können oder wälzt du dich sogar des Öftern schlaflos im Bett?

Wenn du von dir behauptest, eher schlecht als recht zu schlafen, bist du zumindest nicht allein. Denn knapp ein Drittel der Bevölkerung gibt an, unter Schlafstörungen zu leiden.

Während die klassische Therapie sich meist daran orientiert, den Schlaf medikamentös zu erzwingen, geht die TCM das Problem viel differenzierter an und liefert, je nach Ursache, verschiedene Ansätze, um die Schlafqualität effektiv und langfristig zu verbessern. Neben Empfehlungen den Lebensstil betreffend sind bei Schlafproblemen die Anwendung von Heilkräutern und die Umsetzung von Ernährungsempfehlungen sehr erfolgsversprechend.

Wichtig ist jedenfalls, diverse Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten nicht unbeachtet zu lassen, denn Schlaf ist wohl eine der, wenn nicht die wichtigste Quelle für unsere Gesundheit. Wie essentiell guter Schlaf für die Erholung von Körper und Geist ist, erfahren wir besonders dann, wenn wir zu wenig davon bekommen.

Aus Sicht der TCM stellt das Yin die Basis für einen guten Schlaf dar und gleichzeitig nähren wir im Schlaf unser Yin. Ist zu wenig Yin vorhanden, vor allem in den Funktionskreisläufen „Herz“, „Leber“ oder „Niere“, läuft das System heiß und wir müssen Öl auffüllen, um unseren Motor wieder zu kühlen.

Folgende Kräuter können uns effektiv runterkühlen und für einen erholsamen Schlaf sorgen:

1. Hopfen

Hopfenblüten sind bestens geeignet um eine sogenannte Leere Hitze (= Hitze aufgrund eines Yin-Mangels) zu beseitigen. Vor allem Frauen in den Wechseljahren, bei denen das Nieren-Yin im Mangel ist, profitieren von der wunderbaren Yin-aufbauenden Wirkung des Hopfens. Auch wenn die Schlafqualität aufgrund nervlicher Anspannung und Nervosität beeinträchtigt wird, ist Hopfen das Mittel der Wahl, denn durch den bitteren Geschmack und die kühle Thermik klärt der Hopfen innere Hitze und beruhigt den Geist.

Da der Hopfen nur mäßig gut schmeckt, sollte man ihn niedrig dosieren und mit anderen Heilkräutern kombinieren, am besten mit welchen, die die beruhigende und schlaffördernde Wirkung zusätzlich unterstützen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Blütenteemischung aus Hopfen, Weißdorn- und Orangenblüten?

2. Rosenblüten

Den Rosenblüten werden in der TCM ganz besondere Fähigkeiten beigemessen: Sie wirken nicht nur entspannend und beruhigend auf den Geist, sondern sollen auch weiser und liebevoller machen. Ihre Wirkungsweise ähnelt der einer guten Meditation, was die Rose zu einem Juwel in der Phytotherapie macht. Für eine schlaffördernde Wirkung empfiehlt es sich eine Tasse Rosenblütentee etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen zu trinken. Dafür die frischen Blütenblätter einer Rose oder einen Esslöffel getrocknete Blüten mit ¼ l heißem (aber nicht mehr kochendem) Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen. Da die Rose einen hemmenden Effekt auf die Eisenaufnahme hat, sollte keine Einnahme über einen zu langen Zeitraum erfolgen.

3. Melisse

Die Melisse entspannt uns in allen Lebenslagen, weshalb sie schon Paracelsus ein Lebenselixier nannte. Ein Tee aus Melissenblättern hilft bei Spannungskopfschmerzen, nächtlichem Herzklopfen, schwachen Nerven, Depressionen und Angstzuständen. Bei Schlaflosigkeit empfiehlt sich ein Tee aus drei Teelöffeln Melissenblättern, mit ¼ l kochendem Wasser aufgegossen und einer Ziehzeit von 10 Minuten. Es kann auch nicht schaden, einen Löffel Honig in den Tee zu geben, vor allem dann nicht, wenn man unter Einschlafproblemen und/oder einem nervösen Magen leidet.

4. Passionsblume

Wenn sich bei dir immer wieder innere Unruhe, Spannungsgefühle, Stimmungsschwankungen, Nervosität bis hin zu Ein- und Durchschlafproblemen breit machen, solltest du auf die Passionsblume zurückgreifen. Aus Sicht der TCM wirkt sie besonders bei Leber-Hitze, beruhigt das Leber-Yang und kann Stagnationen auflösen. Ein Tee aus getrockneten Blüten kann sowohl abends bei Schlafstörungen als auch untertags zur Beruhigung der Nerven getrunken werden. Alternativ sind auch Kapseln oder Tropfen mit dem Extrakt der Passionsblume erhältlich.

5. Zinnkraut (Ackerschachtelhalm)

Wenn Erschöpfungssymptome die Ursache für die fehlende Nachtruhe sind, empfehle ich die Verwendung von Zinnkraut (bzw. Ackerschachtelhalm), da dieses als absolutes Nieren-Yin-Tonikum gilt. Wer demnach zu viel von seinem wertvollen Yin verbraucht hat, z.B. aufgrund nächtlicher Arbeitseinheiten, vielen Geburten, langer Stillzeit, Östrogenabfall in den Wechseljahren, etc., sollte Zinnkraut unbedingt ins Teeritual miteinbeziehen. Wichtig ist zu wissen, dass sich die Wirkung von Zinnkraut je nach Zubereitungsart verändert: Zur Unterstützung des Schlafes sollte es nämlich nicht gekocht, sondern getrocknet als Tee (mit heißem Wasser übergossen und einer Ziehzeit von max. 3 Min.) verwendet werden.

Wie geht es deinem Schlaf? Ich freue mich über deinen Kommentar unter diesem Artikel. Teile auch gerne deine persönlichen Schlaftipps.

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