10 Schritte zu einer Diagnose nach TCM

10 Schritte zur Diagnose nach TCM (Schrift auf einem Bild von Waldboden)

Ich weiß, dass das Thema heute etwas gewagt ist. Geht es wirklich so leicht, eine Diagnose bei sich selbst zu erstellen? Reichen die 10 Schritte?

Natürlich nicht, aber dennoch finde ich, dass es sehr lohnend ist, sich damit zu beschäftigen. So können diese 10 Schritte kein Ersatz für eine genaue Diagnose bei einem TCM-Ernährungsberater oder einer TCM-Ärztin sein. Ich wünsche mir einfach, dass du sie spielerisch für dich anwendest und eine erste Tendenz bei dir feststellen kannst – Hitze oder Kälte, Fülle oder Mangel, Feuchtigkeit oder Trockenheit?

Und ich liebe es wirklich, dir zu zeigen, wie leicht verständlich die TCM eigentlich ist. Und dich zur Selbstdiagnose zu ermutigen. Dasselbe mache ich ja auch in meinen Büchern, wo du dieses Thema in aller Ausführlichkeit findest, mit Symptom-Tabellen und den Zuordnungen und passenden Tipps, etwa im eBook „TCM Praxis“ oder im Printbuch „Eine starke Leber durch richtige Ernährung. Mit 6-Wochen-Entgiftungsprogramm“ (Kneipp-Verlag, auch als eBook erhältlich). "TCM Praxis" ist auch als Printbuch erhältlich (im Buchhandel bestellbar oder online bei bod.de).

Also, es geht los! Die 10 Schritte müssen übrigens nicht in dieser Reihenfolge durchgegangen werden, nimm dir ruhig die Schritte heraus, die dich ansprechen.

Schritt 1: Wie müde bist du?

Hier geht es darum, dein Energielevel anzuschauen. Wenn du insgesamt müde und erschöpft bist, ist das ein starker Hinweis auf einen Qi-Mangel (Qi ist die „Lebensenergie“). Parallel dazu besteht oft ein Blut-Mangel, auch der geht mit Erschöpfung einher. Der Unterschied: Beim Blut-Mangel ist eine innere Unruhe dabei, du kannst z.B. am Abend schlecht abschalten. Doch meistens kommen die beiden gemeinsam vor. Was ist zu tun? Du solltest dein Qi und dein Blut unbedingt stärken, etwa mit regelmäßigen, gekochten Mahlzeiten mit wertvollen Zutaten (viel Gemüse, aber auch Eiweißquellen und ausreichend Fette). Jetzt ist nicht die richtige Zeit zu fasten oder eine Reiskur zu machen. Außerdem solltest du ausreichend schlafen und Stress reduzieren.

Etwas anders liegt der Fall, wenn du zwar müde bist, aber durch Bewegung wieder fit und munter wirst, z.B. durch Joggen. Dann steckt wahrscheinlich eine Leber-Qi-Stagnation dahinter. Da ist also ausreichend Qi da, aber das bleibt irgendwo im Körper stecken, weshalb es sozusagen zu einem „falschen“ Qi-Mangel kommt. Dann geht es darum, das Qi auch durch Ernährung in Bewegung zu kriegen, etwa durch Sprossen, Radieschen, mehr grünes Gemüse und weniger Fleisch. Bei einem echten Qi-Mangel hast du erstens sowieso keine Lust auf Bewegung und außerdem bist du nach dem Joggen noch viel müder als vorher.

Schritt 2: Was macht deine Verdauung?

Eine träge Verdauung weist ebenfalls auf einen Qi-Mangel hin, es ist sozusagen zu wenig Energie da, um den Stuhl weiterzubewegen. Dazu gehören auch Völlegefühl schon nach kleinen Portionen oder mangelnder Hunger oder mangelnder Appetit. Blähungen zeigen ebenfalls einen Qi-Mangel sowie in den meisten Fällen Feuchtigkeit.

Stuhlkonsistenz: Ein weicher, breiiger Stuhl sowie Durchfallneigung zeigen Feuchtigkeit, ein harter, trockener Stuhl Trockenheit (= Säfte-Mangel). Bei Feuchtigkeit helfen gut Reis, Hirse, Polenta, gekochtes Wurzelgemüse, Kürbis oder Pilze, bei Trockenheit helfen saftige Speisen wie Gemüsesuppen, Eintöpfe und Apfelkompott, außerdem Spinat, Zucchini, gekochte Tomaten, Nüsse, Samen, Trockenfrüchte.

Geruch: Wenn der Stuhl stark stinkt, weist das auf Hitze hin. Ein wässriger, geruchloser Stuhl zeigt Kälte. Ausführliche Tipps zur Selbstdiagnose und zu den verschiedensten Verdauungsproblemen findest du im eBook „Das ABC der Verdauungsbeschwerden“ (Blick ins Buch). Das Buch ist auch als Printbuch in Hardcover erhältlich, klicke hier zur Buchinfo und Bestellung als Printbuch

Schritt 3: Übergewicht oder Untergewicht?

Jetzt schauen wir uns deine Körperform an. Wenn du essen kannst, was du willst, aber nie zunimmst (obwohl du es gerne würdest), zeigt das nach TCM einen Yin-Mangel, also zu wenig Substanz, zu wenig Blut und gute Körpersäfte. Bei Untergewicht ist besonders wichtig, keine Mahlzeiten auszulassen und ausreichend gute Fette zu essen sowie etwa Kraftsuppen, gerne auch mit Fleisch. Iss öfters blutstärkende Nahrungsmittel wie grüne Gemüse, Ei, Hühnersuppe, Linsen, Datteln, rote Beeren.

Wenn du hingegen leicht zunimmst und vielleicht sogar zu Wassereinlagerungen neigst (etwa geschwollene Beine), zeigt das innere Feuchtigkeit und einen Milz-Qi-Mangel, also eine mangelnde Verdauungskraft. Auch für dich ist das regelmäßige Essen wichtig. Meide besonders alles stark Befeuchtende wie Kuhmilch, Weißmehl, Käsebrote oder Zucker, ebenso Fruchtsäfte und zu viel Rohkost. (Gesund abnehmen mit TCM-Ernährung, 12 Tipps!)

Schritt 4: Wie ist deine Gesichtsfarbe?

Schau dich mal in den Spiegel, am besten bei Tageslicht. Ist dein Gesicht eher gerötet oder blass? Rote Wangen oder rote Flecken im Gesicht sind Zeichen für innere Hitze. Je röter das Gesicht, desto mehr Hitze ist da. Lass dann die scharfen Gewürze weg und reduziere so gut es geht Kaffee und Alkohol, außerdem gegrilltes, frittiertes und scharf angebratenes Fleisch und Wurst. Gekochtes Gemüse kühlt dich, ebenso bittere Blattsalate und Reis.

Wenn du hingegen immer blass bist, zeigt das entweder innere Kälte oder einen Blut-Mangel. Oder beides. Kälte merkst du daran, dass du insgesamt leicht frierst und den Sommer herbeisehnst. Da ist der wichtigste Tipp, möglichst oft gekochte Mahlzeiten zu essen, am besten drei Mal am Tag. Und Rohkost, kalte Getränke, Smoothies und Jogurt möglichst zu reduzieren.

Bei Blut-Mangel können eine trockene Haut, trockene Augen und brüchige Nägel dabei sein. Stärke dein Blut mit gekochten Karotten, roten Rüben (Bete), Beeren, Rosinen, grünen Gemüsearten, Ei und Linsen.

Schritt 5: Ist dir eher zu warm oder zu kalt?

Das ist eine einfache und schnell zu beantwortende Frage. Logischerweise hast du Kälte in dir, wenn du leicht frierst und dir oft kalt ist. Und Hitze, wenn du auch im Winter mit T-Shirt herumläufst  und dir nie kalt ist. Auch Hitzewallungen, übermäßiges Schwitzen oder Nachtschweiß sind Zeichen für innere Hitze.

Bei innerer Hitze verträgst du mehr Rohkost als bei innerer Kälte, aber auch bei Hitze empfiehlt die TCM mehr gekochte als rohe und kalte Speisen. Warum? Weil zu viel Kaltes irgendwann immer die Verdauung schwächt, also unser Milz-Qi in den Mangel bringt.

Schritt 6: Hast du irgendwo Schmerzen?

Schmerzen sind prinzipiell immer ein Zeichen für eine Qi-Stagnation. Wenn das Qi, also die Lebensenergie, nicht frei durch den Körper fließt und irgendwo staut, kommt es zu einem Druck- oder Spannungsgefühl oder zu Schmerzen. Typische  Beispiele dafür: Kopfschmerzen, Bauchdrücken, Verspannungen, Menstruationsbeschwerden, Brustziehen.

Durch die Zutat „innere Hitze“ werden Schmerzen stärker, können plötzlich auftreten und eine brennende, stechende Qualität bekommen, etwa bei Migräneanfällen. Auch Kälte kann Schmerzen verstärken, etwa bei Menstruationsbeschwerden, die durch zu viel kaltes Essen wie Rohkost, Jogurt oder Smoothies oder auch einen nassen Badeanzug ausgelöst werden. Achte darauf, ob dir eine Wärmflasche gut tut – wenn ja, ist es ein Zeichen, dass Kälte deine Beschwerden mit ausgelöst hat. Eine warme Suppe, ein Tee oder ein Eintopf können angenehm sein.

Unterschied zu Schmerzen bei Blut-Stagnation: Schmerzen durch Qi-Stagnation sind milder und nicht an einem Ort fixiert, Schmerzen durch Blut-Stagnation sind örtlich fixiert und heftiger. Außerdem kommt es bei Blut-Stagnation zu einer Gewebeveränderung, etwa bei Endometriose oder bei Tumoren. Da heißt es auch in der TCM: Immer zum Arzt/Ärztin gehen! Die Ernährung sollte eher leicht sein, also weniger tierisches Eiweiß und mehr Gemüse. Wir wollen bei Blut-Stagnation nicht das Blut extra mit Hühnersuppe, roten Rüben (rote Bete) oder Eiern stärken, um die Stagnation nicht zu verstärken. Ansonsten gilt: Das Qi bewegt das Blut, deshalb müssen wir immer den Qi-Fluss bei Schmerzen unterstützen.

Sprossen, frische Kräuter, Radieschen, Rettich und  Stangensellerie sind typische Nahrungsmittel, die das Qi bewegen. Außerdem sollte man es meiden, sich zu überessen, zu fettig und zu süß zu essen. Zuständig für die Bewegung des Qi ist die Leber. (Test: Ist deine Leber im Gleichgewicht nach TCM?)

Schritt 7: Werden deine Symptome bei Stress schlechter?

Merkst du, dass deine Blähungen oder Kopfschmerzen besonders dann auftreten, wenn du sehr viel um die Ohren hast? Ganz egal, was du gegessen hast? Dann kannst du dir ziemlich sicher sein, dass deine Leber angespannt und wahrscheinlich zu heiß ist. Stress, Zeitdruck, Leistungsdruck schlagen sich nach TCM nämlich vor allem auf die Leber. Hier gilt vor allem, dass du mehr Pausen und einen Ausgleich zu deinem fordernden Lebensstil einbaust. Natürlich kannst du auch deine Leber unterstützen, mit mehr grünem Gemüse, regelmäßigen Mahlzeiten, die du dann in Ruhe und langsam genießt. Neben der Arbeit zu essen, zu schnell zu essen oder schwierige Gespräche beim Essen zu führen, wirkt sich hier sehr ungünstig aus.

Insgesamt möchte ich sagen, dass starke Belastungen in der Arbeit oder auch in der Familie oder Beziehungen einen sehr großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit haben. Ernährung ist wichtig, kann aber nicht alles ausgleichen. Video: Die 5 Emotionen nach TCM und wie sie deine Gesundheit beeinflussen

Schritt 8: Für alle Frauen: Wie ist deine Menstruation?

Eine regelmäßige, schmerzfreie Menstruation mit einer mittelstarken Blutung ohne Klumpen ist ein Zeichen für Gesundheit. Unregelmäßigkeiten und Schmerzen zeigen eine Qi-Stagnation, meist kombiniert mit Hitze oder Kälte oder auch einem Qi-Mangel. Mehr zur Diagnose von Menstruationsbeschwerden findest du hier: Was deine Menstruation nach TCM über dich verrät – von Bauchkrämpfen bis PMS.

Schritt 9: Schläfst du gut?

Einschlafstörungen können eine Herz-Hitze zeigen sowie einen Blut-Mangel. Durchschlafstörungen sowie sehr frühes Erwachen zeigen einen Yin-Mangel, das ist ein tieferes Ungleichgewicht als ein Blut-Mangel und braucht auch länger, um wieder ausgeglichen zu werden.

Es ist übrigens ganz normal, dass wir zwischendurch schlechter schlafen, etwa bei einer bevorstehenden Prüfung oder anderen herausfordernden oder aufregenden Lebenssituationen. Wenn wir hingegen dauerhaft schlecht schlafen, also in der Früh einfach nicht wirklich erholt sind, zeigt das ein Ungleichgewicht und schlägt sich irgendwann auf unsere Gesundheit.

Einige Tipps für besseren Schlaf:

  • Gehe regelmäßig weit vor Mitternacht schlafen, am besten jeden Tag zur selben Zeit. Und stehe auch jeden Tag ungefähr zur selben Zeit auf, der Körper funktioniert am besten mit einem regelmäßigen Rhythmus.
  • Iss ein frühes, leichtes Abendessen, damit deine Verdauung deinen Schlaf nicht stört. Trinke auch nichts mehr am Abend.
  • Versuche schlaffördernde Kräutertees wie Melisse, Orangenblüten oder Baldrian. Diese wirken sanft, aber nachhaltiger.
  • Baue dein Blut und dein Yin auf, Tipps dafür findest du etwa hier.
  • Probiere geführte Fantasiereisen oder Meditationen zum Einschlafen aus (auf youtube gibt es da einiges).
  • Kämpfe nicht gegen die Schlaflosigkeit, sondern nutze die Zeit für Atem- und Entspannungsübungen. Je mehr du kämpfst, desto weniger wirst du wieder einschlafen.
  • Trinke möglichst keinen Kaffee, vor allem nicht am Nachmittag und Abend. Auch keinen grünen oder schwarzen Tee oder Engergydrinks.

Schritt 10: Wie ist deine Haut?

Eine auffällig trockene Haut zeigt einen Säfte-Mangel, also innere Trockenheit. Das ist wieder sehr leicht verständlich, oder? Baue dann deine guten Körpersäfte auf, indem du mehr Gemüsesuppen isst, saftige Eintöpfe und Kompotte sowie die scharfen Gewürze weglässt. Diese wirken nämlich trocknend. Auch Kaffee, Schwarztee und Grüntee wirken stark trocknend, trinke sie nur in kleinen Mengen.

Fettige oder ölige Haut zeigt innere Feuchtigkeit, ebenso Pickel, Ekzeme, Schwellungen (Ödeme), Abszesse oder Furunkel. Meide dann alles stark Befeuchtende wie Kuhmilch, Weißmehl, Zucker, frittiertes Fleisch, zu viel Rohkost, Jogurt und Käsebrote. Günstig sind Reis, Hirse, Hülsenfrüchte, Pilze oder gekochtes Wurzelgemüse.

Und was, wenn du gleichzeitig trockene Haut und Pickel oder Ekzeme hast? Ja, dann hast du gleichzeitig einen Mangel an den guten Körpersäften und ein Zuviel an der schlechten Feuchtigkeit (vergleichbar mit dem Begriff „Schlacken“, also Reste, die der Körper nicht ausleiten kann und irgendwo im Körper deponiert). Genau dazu habe ich einen ganzen Artikel geschrieben, da ich so häufig dazu gefragt werde: Häufige Fragen zur TCM: Trockenheit und Feuchtigkeit gleichzeitig, wie gibt es das und was hilft?

Gut, das war jetzt ein langer Artikel mit viel Info, ich hoffe, du bekommst damit mehr Klarheit darüber, was du für ein Typ nach TCM bist! Fragen dazu beantworte ich gerne in den Kommentaren. Es gibt natürlich noch viel mehr Schritte zu einer Diagnose, etwa die Zungendiagnose, die Pulsdiagnose, Fragen zum Immunsystem, bisherigen Krankheiten, zu den Haaren oder zu den Emotionen. Aber mit diesen 10 Schritten kannst du auf jeden Fall schon viel über dich herausfinden, viel Freude dabei!

Wenn du gemeinsam mit mir deine Ernährung umstellen willst, um deine Symptome Schritt für Schritt zu verbessern, freue ich mich, dich in meinem Onlinekurs "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" zu begrüßen! 3 Monate lang bekommst du Videos, Audios und Texte mit alltagstauglichen und typgerechten Tipps und ich unterstütze dich in 3 Frage-Antwort-Webinaren und einer privaten Facebook-Gruppe. Du kannst jederzeit mit dem Kurs beginnen. Gemeinsam schaffen wir es!

Kommentare

Liebe Katharina, seit gut einem Jahr leide ich an chronischer Gastritis Typ C. Ich bin wirklich schon etwas ratlos, aber ich komme einfach vom Magenschutz (Pantoprazol) nicht weg, Ich habe schon Vieles ausprobiert wie Homöopathie, Ernährungsumstellung, Trinkmoorkur (mach ich immer noch) usw. Nun bin ich auf dich bzw. die TCM gestoßen. Ich habe schon viel von dir gelesen (habe auch dein Buch ABC), teilweise kann ich die Symptome mehreren Gebieten zuordnen. Einiges ist mir dadurch nicht ganz klar. Wie kannst du mich bitte unterstützen, damit ich meinen Magen heilen kann (oder vlt auch die Leber)? Ich freue mich auf eine schnelle Antwort von dir!
Liebe Grüße Andrea

Liebe Andrea.

Danke für deine Anfrage. Ich denke du hast wirklich schon sehr viel versucht. Grundsätzlich kann ich dir in deinem Fall eine Ernährungsberatung ans Herz legen. Mithilfe dieser kann man ganz individuell auf deine Themen schauen und dir auch Schritt für Schritt weiterhelfen.
https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/onlinekurs/trust-your-body

Kennst du auch schon diesen Blogbeitrag?
https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/magenbeschwerden-13-nahrung...

Wichtig ist in jedem Fall bei einer Gastritis immer, dass du warme Speisen zu dir nimmst, jedoch keine erhitzenden. Das bedeutet einfach, dass du Lebensmittel, wie Knoblauch, Chili, etc. meiden solltest. Der Magen liebt es warm und saftig. Das bedeutet er mag Suppen und Eintöpfe sehr gerne.
Speisen, die bei Magen Hitze, wie es die Gastritis ist, gut unterstützen, sind bspw.: Reis, Gemüse, Algen, Miso, Mais, Gerste, Roggen, Dinkel, Kompotte, …

Auch Stress ist bei einer Gastritis zu meiden. Die Frage, die du dir stellen kannst, ist vor allem: Was schlägt dir auf den Magen?
Vielleicht gibts es dabei das eine oder andere Thema, welches du dir aus der psychischen Ebene ansehen kannst?
Eine Gastritis kann sich auch aufgrund einer Leber Qi Stagnation entwickeln.

Du siehts also, dass dein Thema mehrere Ursprünge haben kann. Dem gilt es auf den Grund zu gehen, damit dir anständig geholfen werden kann.
Vielleicht hast du auch eine/einen gute/n TCM Ärztin/Arzt, der dich auf deinen Weg unterstützen kann?

Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute,
Marina (Assistentin von Katharina)

Bild des Benutzers Marina S.

Liebe Katharina
Danke, danke und nochmals danke für alles was du schreibst! Es ist sooo interessant und so gut beschrieben. Ganz logisch und ich kann einfach nicht aufhören zu lesen. Ich beschäftige mich gleichzeitig mit Hildegard von Bingen, und sehe einige Parallelen. Sehr spannend!
Liebe Grüsse!
Verena

Liebe Verena,
vielen Dank für deinen Kommentar und das liebe Feedback, das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Hallo Katharina,

Danke für diese ausführliche Mail. Eine Frage habe ich dazu, kann man mehrere Diagnosen gleichzeitig haben? Nach deiner Auflistung trifft bei mir Qi Mangel, Blut Mangel, Milz Qi Mangel und Qi Stagnation zu.

Wie gehe ich mit dieser Auswertung um, was gehe ich als erstes um mich bald besser zu fühle.

Über eine Antwort wäre ich dir sehr dankbar

Liebe Grüße
Gabi

Liebe Gabi,
danke für deinen Kommentar!
Ja, das ist oft so, dass mehrere Syndrome gleichzeitig da sind, besonders je älter wir werden. Qi und Blut hängen auch sehr eng zusammen, z.B. brauchen wir Qi, um Blut zu erzeugen und auch, um es zu bewegen (damit es nicht stagniert). Ich würde immer damit beginnen, das Qi zu stärken, Tipps dafür findest du hier: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/dauermuede-suesshunger-und-.... Für mehr Unterstützung empfehle ich dir meinen Oninekurs "Trust your Body", da begleite ich dich Schritt für Schritt durch die Ernährungsumstellung und bin in Frage-Antwort-Webinaren und der privaten Facebook-Gruppe für alle deine Fragen da, hier sind alle Infos dazu: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/onlinekurs/trust-your-body. Zu Beginn des Kurses gibt es einen ausführlichen Fragebogen zu deinen Symptomen, mit dem wir deinen Typ nach TCM herausfinden können (z.B. wieviel Prozent Feuchtigkeit, Qi-Mangel etc. da sind), darauf aufbauend bekommst du deine Videos, Rezepte etc. über 3 Monate hinweg freigeschalten.
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Tolle Hilfen!

Habe mich schon gut durch die Seiten gelesen habe dennoch eine Frage. Meine Symptome weisen alle auf QI Mangel hin (Durchfall, Müdigkeit, Süßhunger, Konzentration, Allergie/Asthma ) Alles check. Dazu habe ich eine Fructoseintoleranz.

Die aufgezählten Nahrungsmittel sind schon hilfreich, gibt es vllt noch eine größere Liste mit Dingen/rezepten die man essen oder vermeiden sollte oder allgemein ein paar Tips?

Besten Dank

Lieber Josh,
danke für deinen Kommentar!
Beim Milz-Qi-Mangel geht es nicht nur um bestimmte Nahrungsmittel, sondern um die ganze Ernährungsweise (wie z.B. regelmäßige, vorwiegend gekochte Mahlzeiten zu essen) sowie auch um den Lebensstil (z.B. früher schlafen gehen, Stress reduzieren). Zum Milz-Qi-Mangel findest du hier ein Video von mir mit noch mehr Tipps: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/die-milz-der-tcm-10-typisch... sowie hier noch 2 Artikel: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/was-ist-eigentlich-das-milz... und https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/dauermuede-suesshunger-und-....
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Hallo Katharina,
ich habe Magenprobleme. Völlegefühl und säuerlichen Geschmack im Mund. Nach der Untersuchung: inkomplete Magenschliessung und galliger Reflux. Und kleiner axialer Zwerchfellbruch.
Hast du eine Idee wie ich mein Magen heilen kann?
Liebe Grüße

Liebe Renata,
danke für deinen Kommentar!
Tipps für deinen Magen findest du hier: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/magenbeschwerden-13-nahrung...
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

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