25 Dinge, die du noch nicht über mich weißt

Katharina am Klavier

Wie lange liest du schon bei mir mit? In diesem Aritkel erfährst du ein paar Dinge über mich, die dich vielleicht überraschen...

Also, es geht los:

1. Ich habe mit 43 Jahren angefangen, Klavier zu lernen – es ist nie zu spät! Mein Ziel: Mich selbst beim Singen begleiten zu können (siehe Nummer 2). Ich übe einfach so lange, bis ich das kann, und wenn es viele Jahre dauert... Never ever give up.

2. Ich singe sehr gerne, am liebsten Pop- und Rocklieder. Und ich habe Hunderte Liedtexte in meinem Kopf gespeichert, die meisten davon aus den 1980er Jahren. Mein geheimer Traum: in Bars auftreten und mich selber dabei am Klavier begleiten. (Ok, jetzt ist er nicht mehr geheim.)

3. Wenn du mich früher gekannt hättest, wärst du nie auf die Idee gekommen, dass ich mal Kochbücher schreiben würde. Kochen bedeutete für mich, Tiefkühlgemüse in der Pfanne aufzuwärmen oder Kartoffeln und Nudeln zu kochen. Daraus folgt: Man kann sich ändern.

4. Bis vor wenigen Jahren fehlte mir jeglicher Ehrgeiz, beruflich etwas zu erreichen. Ich sah Arbeit als notwendiges Übel, um über die Runden zu kommen. Ich habe nie verstanden, dass es Menschen gibt, die GERNE arbeiten! Und ich habe diese Menschen beneidet und mir gedacht, für mich ist das einfach nicht möglich. Ich bin eben nicht so. (Ha! Stimmt nicht!)

5. Meine früheren Berufe waren: Sekretärin in einem Import-Export-Unternehmen (da konnte ich mein Russisch verwenden, das ich studiert hatte), PR-Assistentin (da verursachte mir mein cholerischer Chef Albträume) und selbstständige Korrekturleserin und Lektorin für Verlage (da konnte ich endlich lange schlafen und wenig arbeiten). 

6. Ich habe viele Jahre in einer 1-Zimmer-Wohnung gelebt, die sehr billig war. So waren meine Lebenskosten äußerst gering und ich brauchte nicht viel zu arbeiten. Kein Auto, keine teuren Urlaube. (Und großzügige Eltern, die mich immer wieder mal gesponsert haben...)

7. Schokolade (die violette, große) war viele Jahre mehr oder weniger mein Hauptnahrungsmittel. Ok, diesen Punkt weißt du schon über mich, wenn du meinen Blog schon länger verfolgst. Und ich sage dir etwas: Ich hätte NIE gedacht, dass ich diese Sucht einmal überwinden werde! Und ich bin sehr stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. Süchtig nach Schokolade? 5 TCM-Tipps, wie du davon loskommst (Video)

8. Und jetzt möchte ich etwas loswerden, das mir schon länger auf der Seele liegt: Ich habe auch jahrelang regelmäßig Fast Food gegessen. Und heute esse ich es immer noch, aber nur manchmal. Das ist mir manchmal noch etwas peinlich, da ich ja Ernährungsberaterin bin. Und doch – ich will gerne, dass du das weißt! Egal, von welcher Essgeschichte du kommst, es ist IMMER möglich, deine Gewohnheiten zu verändern.

9. Außerdem war ich ein Fernsehjunkie. Meine Lieblingssendungen: Castingshows (da konnte ich mich so gut reinträumen, dass ich dort stehe – siehe Punkt 2) und Serien, Serien, Serien. Im Nachhinein sehe ich, dass ich mich damit betäubt habe, um mein wahres Leben nicht zu genau anschauen zu müssen. Eine Zeitreise in die 90er Jahre - und was dein Essen mit dem "sich spüren" zu tun hat

10. Inzwischen habe ich keinen Fernseher mehr, der musste weichen, als mein Sohn Elias geboren wurde. Seine kleinen Ohren schienen mir zu anfällig und ich wollte nicht, dass die Stimmen aus dem Fernsehapparat in sein Unterbewusstsein einströmen. Seitdem verbringe ich mehr Zeit mit Lesen (am liebsten Krimis und  spirituelle Bücher).

11. Ich schaue bestimmte Serien mit meinem Lebensgefährten über Internet, suche das aber sehr bewusst aus. Warum? Weil ich genau weiß, dass ich wieder voll reinkippen könnte und dann viele Stunden vor dem Kasten verbringen würde. Das erscheint mir inzwischen wie verschwendete Zeit. Die letzte war "Sheriff Longmire", da ist aber gerade Pause.

12. Ich wollte immer schon Kinder haben, am besten 2 oder 3. Als Jugendliche war ich der Überzeugung, dass ich arme Kinder aus Afrika adoptieren würde. Die Welt war zu schlecht, um eigene Kinder zu bekommen.

13. Ich war in meiner Jugend sehr umweltbewegt und habe Autos gehasst. Atomkraftwerke sowieso. Und die Angst, dass uns eine Atombombe auf den Kopf fällt, war immer im Hintergrund vorhanden.

14. Apropos Kinder: Dann habe ich gemerkt, dass ich da ja einen Mann dazu brauche. Den habe ich allerdings erst mit Anfang 30 gefunden, also einen, der bereit war, mit mir Kinder zu haben. Vorher war ich schon ziemlich verzweifelt und mein Kinderwunsch wurde immer stärker. Das hat sicher einige potenzielle Partner abgeschreckt. :)

15. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass mich ein Baby so an meine Grenzen bringen kann. Ich war 36, als Elias auf die Welt kam. Und ich war es gewohnt, meinen Lebensrhythmus selbst bestimmen zu können. Aus, Ende! Das hatte ich mir idyllischer vorgestellt. Beim zweiten Kind war es viel leichter, da war eh schon der gesamte Alltag auf das Leben mit Kindern eingestellt.

16. Die Tage, an denen meine Kinder geboren wurden (Marlene kam 3 Jahre später dazu), waren die schönsten meines Lebens. Dieses Wunder, wenn ein perfektes kleines Wesen auf deinem Bauch liegt (und du einfach glücklich bist, die Geburt geschafft zu haben).

17. Die Punkte 15 und 16 widersprechen sich nicht. Ich habe erfahren, dass bei mir als Mutter unglaublich große Glücksgefühle und unglaublich große Angst, Wut und Erschöpfung nebeneinander existieren und sich regelmäßig abwechseln. Meine Kinder sind für mich Zen-Meister. Sie bringen alles in mir heraus, was in mir schlummert, und helfen mir so, immer mehr ich selbst zu werden. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar und sehe immer noch das Wunder, wenn ich sie ansehe. Auch wenn ich zwischendurch voll genervt bin.

18. Was noch gut an meinen Kindern ist: Sie zwingen mich, regelmäßig an die frische Luft zu gehen. Ich bin nämlich eine Stubenhockerin und glücklich auf meiner Couch mit einer Zeitung oder einem Buch. Wenn ich dann draußen bin, merke ich, dass mir die Luft doch ganz gut tut. :)

19. Aus Punkt 18 ergibt sich, dass ich auch keine begeisterte Sportlerin bin. Die einzige Bewegungsart, die ich über viele Jahre gemacht habe, war Tanzen. Jazzdance und Moderndance. Ich war 15 Jahre lang in einer festen Gruppe und wir haben Mitternachtseinlagen bei Bällen getanzt und sogar drei ganze Abende mit Tanzstücken gestaltet. 

20. Ich mag übrigens keine Bälle. Ich tanze zwar sehr gerne, aber keine klassischen Tänze. Und ich ziehe mir nicht gerne schöne Kleider an. Und ich mag mich nicht schminken.

21. Die einzigen Anlässe, bei denen ich mich heute schminke, sind meine Webinare und Videoaufnahmen. Da nehme ich allerdings auch nur Gesichtspuder, das verhindert, dass meine Wangen glänzen. Nach den Aufnahmen wasche ich es immer gleich ab (mit Seife...), da ich das Gefühl habe, dass meine Haut nicht gut atmen kann.

22. Ich arbeite sehr gerne zuhause, da ich es liebe, mich bequem anzuziehen und mich nicht herrichten zu müssen. Freizeitlook rules. In meinem ersten Job (als Sekretärin, siehe Punkt 5) musste ich jeden Tag ein Kostüm und hohe Schuhe anziehen – für mich ein Albtraum.

23. Bewegung heute: Pilates einmal in der Woche (zusammen mit meiner Mutter) und jeden Tag am Morgen 10 Minuten ein paar Turnübungen, vor allem für den Rücken und die Bauchmuskeln. Darauf bin ich wahnsinnig stolz, dass ich das jetzt seit fast 2 Jahren durchhalte. Am Anfang war das die reine Selbstüberwindung, heute ich es (fast) Gewohnheit.

24. Schlimme Rückenschmerzen holten mich früher regelmäßig ein. So, dass ich mich kaum mehr bewegen konnte. Und ich weiß genau, dass sie wiederkommen würden, wenn ich meine Übungen nicht mehr machen würde. Das ist meine Hauptmotivation. :)

25. Meine Arbeit heute ist auch mein Hobby und dafür bin ich sehr dankbar, jeden Tag aufs Neue. Es war allerdings ein sehr langer Weg dahin und heute weiß ich, dass keine Stufe auf diesem Weg umsonst war. Alle haben mich zu der Person geformt, die ich heute bin, und so ist es auch gut.

Deswegen bereue ich auch nichts, was ich früher getan habe oder was geschehen ist. Auch nicht meine schlimme Neurodermitis, ohne die ich nie zur TCM gekommen wäre!

Einer geht noch:

26. Meine Grundwerte sind: Vertrauen, Liebe, Optimismus, Freude, Ehrlichkeit, Authentizität, innerer Frieden und natürlich meine Familie. Diesen Werten gemäß versuche ich zu leben. Das hilft mir dabei, in mir selbst zu ruhen und mich in den täglichen Herausforderungen von Arbeit und Familienleben und Haushalt nicht zu verlieren. 

Und jetzt bin ich neugierig: Schreibst du mir in die Kommentare, mit welchen Punkten du dich vielleicht identifizieren kannst? Und ob es etwas gibt, worin du dich komplett verändert hast? Oder ob es einen Punkt gibt, den du ab jetzt ändern willst? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Kommentare

Das kingt sehr schön, lieber Wolfgang! Danke für dein Feedback.

Liebe Grüße,

Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Du bist ja ein richtiger Mittemensch Katharina. Mit allen Vorzügen und Unbequemlichkeiten. Aber ich stelle jetzt mal keine TCM-Diagnose. Die kennst Du ja selber. Feuchtigkeit und Hitze....alles nebeneinander. Naja das ist jetzt nicht sehr spezifisch. Trotzdem ich ja auch schon 23 Jahre TCMler bin lerne ich von Dir immer wieder. Und ich liebe Deine Ehrlichkeit Katharina. Das macht Dich sehr liebenswert.

Liebe Katharina, ich werde mir gleich Dein Leberbuch bestellen. Hast Du auch Beiträge zu Diabetes mellitus Typ 2? Wir haben vieles gemeinsam: Neurodermitis, Tanzen, Familie. Mir scheint, du könntest auch wie ich eine HSP sein? Die Schulmedizin hatte mich aufgegeben, TCM geheilt. Es erschreckt mich, dass Dauerstress und Leistungsdruck (Beruf, Schule Sohn, Haushalt) mich so krank machen können mit Fettstuhl. Ich schaffe es nicht alles unter einem Hut zu bringen, und das frustriert mich. Du schaffst das, Hut ab! Liebe Grüße aus Deutschland und weiter so! Wiebke

Liebe Wiebke.

Folgenden Blogeintrag gibt es zum Thema Diabetes:
https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/diabetes-nach-tcm-ursachen-...

Und zu deinem Stress: Vielleicht kannst du dir für dich und deine Themen Unterstützung im Außen suchen? Oft ist das ganz hilfreich, das Thema von Außen zu betrachten. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie Kinesiologie, Psychologie, Coachings, Shiatsu, was auch immer das Richtige für dich ist.
Vergleiche tun dir im Übrigen niemals gut. Ich weiß, dass das sehr schwer ist, da jeder Mensch recht einfach in das Vergleichen reinrutscht, vor allem, wenn man schon frustriert ist. Versuche darauf zu achten, dass du dir da mehr zugestehst. Jede/r hat seinen/ihren eigenen Stress und ebenso eine ganz andere Empfindung und Grenze dazu. Das könntest du dir in einer Beratung gut ansehen und ebenso Tipps und Tricks dazu lernen, wie du besser damit umgehst.
Achte ebenso auf deine Bedürfnisse und lerne sie wieder kennen. Was brauchst du? Was willst du? Wo sind deine eigenen Grenzen?
Vielleicht hilft dir das etwas weiter.

Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute, achte gut auf dich und bleib bei dir. Du bist gut, sowie du bist!

Marina (Assistentin von Katharina)

Bild des Benutzers Marina S.

Tolle Erfahrungen, nur mir gefällt ein Punkt nicht. Warum muss man Serien und Filme immer so negativ darstellen? Mein Traum ist es, seit ich klein bin, Drehbücher zu schreiben, in andere Rollen zu schlüpfen, Filme zu drehen. Jedes Mal wenn ich lese, Filme sind sooo böse, bricht es mir innerlich das Herz. Ich hab auch viel Zeit vor dem TV verbracht, aber ich hab es nie bereut, weil ich aus wirklich jeder Serie, und jedem Film eine Botschaft mitgenommen habe. Gut, bei Castingshows etc. gibt es nicht viel zu holen. Aber Serien und Filme können einiges über das Leben lehren. Sie sind weder schlechter noch besser als Bücher. Bücher werden von Autoren geschrieben, wie auch Drehbücher. Warum sind Bücher jetzt besser? Nur weil man sich selbst die Bilder vorstellen muss? Filme drehen ist Kunst und ich finde diese Abwertung aus der "Bewussten Szene" echt gemein. Ich hab irgendwie Gefühl, dass sich nie wer Gedanken darüber macht, dass dahinter auch Menschen mit Gefühlen stecken, die viel Herzblut in die Drehbücher stecken. Dann hört man immer - ICH schaue keine Serien mehr, WEIL sie sind so unnötig etc. Wer nicht schauen will, muss nicht schauen, aber diese unterschwellige Abwertung kann man sich wirklich ersparen. Nur weil jemand den Fernseher aus dem Fenster wirft, ist er nicht automatisch etwas besseres. Ich hab einen, ich steh dazu, WEIL ich darauf Filme von Netflix in bester Qualität anschaue. Ich ehre damit die Autoren und die Filmemacher.

Liebe Carrie.
Ich denke, dass es jedem selbst überlassen bleibt und somit auch deine freie Entscheidung ist. Das ist auch gut so. Du hast ja scheinbar eine ganz andere Verbindung zum Fernsehen. Das ist total in Ordnung.

Ich wünsche dir weiterhin alles Liebe,
Marina (Assistentin von Katharina)

Bild des Benutzers Marina S.

Liebe Katharina, ich empfinde dich als supersympathisch. Schade, dass du nicht un München bist! ;-) TCM begleitet mich seit ca. 10 Jahren, mal mehr, mal weniger - das gekochte Frühstück ist für mich enorm wichtig. Ich finde die Zusammenhänge bei TCM sehr spannendes, dass die Niere, die Mutter der Leber ist und die Leber nährt....einfach wie ein Zahnrädchen in ein anderes läuft.. unser Körper ein Wunder der Natur ist - alle Zusammenhänge - einfach genial.

In den Punktenb17/18/19/20 geht es mir ähnlich, wie dir. Ich bin eine Stubenhockerin, schreibe oder male sehr gerne, sinniere, tanze gerne, aber lieber alleine, als Paartanz, ich mag Lippenstift gerne, aber ansonsten mag ich keine Schminke. Meine Tochter 30, wusste schon immer welche Knöpfe sie drücken muss....gleichzeitig ist sie meine beste Lehrmeisterin. Ich bin hypersensibel und falle sehr schnell aus meiner Mitte. Die Erschöpfung, aber auch Wut, nervös, zittern, Aufregung, schlaflos wegen zuviel Aufregug - egal ob positiv oder negativ.
Ich friere seit jeher, hab sogar im Sommer eine Wärmeflasche, kalte Füße, kalte Hände ....

Ich hab dich heute erst entdeckt und mich für deinen Newsletter angemeldet! ;-)

Von Herzen, alles Liebe, Maria

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Liebe Maria!

Danke für dein unglaublich liebes Feedback! :)
Wow - echt toll, dass du schon seit 10 Jahren interessiert an der TCM bist und ja, ich muss dir recht geben: die Zusammenhänge in der TCM sind wahnsinnig spannend!
Frierst du trotz wärmender Lebensmittel, Gewürze und Kochmethoden noch? Oder kannst du selbst die Kälte-Übeltäter identifizieren?
Schön, dich als neue Mitleserin dabei zu haben!

Alles Liebe
Christina (Assistentin von Katharina)

Bild des Benutzers Christina Z.

Liebe Katharina,

ich finde diesen Artikel überhaupt nicht selbstbezogen, im Gegenteil, er macht dich sympathisch, weil du auch von deinen Schwächen berichtest und das mit uns teilst.

Ich bin eigentlich seit 2012 dabei, aber immer mal wieder von der TCM weg und dann doch wieder zurück, weil ich nicht die erhofften Erfolge hatte. Ich bin aber entschlossen, es dieses Mal entspannter und gleichzeitig entschlossener anzugehen. In deinem Video "Die typischen Anfängerfehler" habe ich mich bei allen Tipps wiedergefunden-zu viel auf einmal ersetzt/gestrichen, zu viel exotische Zutaten, und gekocht, gekocht, gekocht bis zur Erschöpfung, was meine angespannte Leber noch verschlimmerte (Agression, Reizbarkeit, Wut, Überllaunigkeit, Albträume, such dir was aus ...) Ich habe wohl alles durch, was es auf dem Markt der Ernährung gibt: Rohkost, Intervallfasten, Low Carb, Alkoholfrei, zudem kam noch eine Krebserkrankung mit 42. Aber mein schwaches Qi (Erkältung mit Schnupfen) und mein Frieren ist nie weggegangen. Dazu muss ich sagen, dass ich ein Zwillingskind bin, mein Bruder und ich sind mit einem niedrigen Geburtsgewicht auf die Welt gekommen, und meine bisherige Erfahrung ist leider, dass dieser Nachteil in Form von ständiger Kränklichkeit kaum aufzuholen ist, auch wenn kein Arzt diese Tatsache - niedriges Geburtsgewicht - irgendwie im Blick hat. Außer durch ständige Achtsamkeit und Zuwendung zu sich selbst. Und vielleicht tut sich jetzt ja auch was bei mir mit dem TCM.

Meine Mutter sagte, ich habe mich auf die Welt "geschi**en", ich hatte von Beginn an Durchfall, das begleitet mich bis heute, obwohl ich das jetzt besser im Griff habe. Aber es gibt immer noch Tage, in denen ich verzweifelt bin, weil ich nicht festhalten kann, wo das jetzt wieder herkommt. Bei mir braucht das nicht lange, ich esse etwas, und oftmals geht "es sofort los". Ich lasse jetzt jegliche Milchprodukte weg, weil mit auch das nicht immer gut bekommt, und ich habe keine Lust mehr auf Versuche, die "in die Hose gehen".

Was mir die TCM bisher wirklich gebracht hat und weshalb ich jetzt auch wieder dabei bin: Das warme Frühstück (Haferflocken mit gedämpften Äpfeln, Früchten der Saison (momentan Zwetschgen) und Rosinen und einer Kiwi und dazu gemahlene Nüsse und Zimt in heißem Wasser) tut mir wirklich gut. Ich koche jetzt wieder, esse viel warm und versuche es gelassen anzugehen. Mittags habe ich immer einen warmen Fertigeintopf in der Thermoflasche dabei, das ist nicht das Beste, ich weiß, aber es ist immerhin in Bio von Alnatura und ich pimpe das Ganze noch auf, indem ich Frühlingszwiebeln und Zitrone beigebe und frische Kräuter. Früher habe ich auch für mittags vorgekocht, aber das ist bei meinem Job einfach nicht möglich. Mit meinem schwachem Qi falle ich abends nur noch ins Bett.

Alkohol in Maßen (bei mir Rotwein wegen dem Frieren) hilft mir enorm, nicht nur wegen der wärmenden Eigenschaft sondern auch, weil es mich entspannt. Diese Erfahrung habe ich gemacht, nachdem ich mich ein halbes Jahr alkoholfrei ernährt habe. Für mich frierenden Mensch war das keine gute Erfahrung. An manchen stressigen Tagen, wo ich nur noch angespannt bin, wirkt ein Glas Rotwein abends Wunder.

Natürlich hatte ich auch Rückenschmerzen (ist das nicht bei allen Qi Schwachen so?), das habe ich seit Jahren im Griff mit täglichem Qi Gong. Das ist die zweite Sache, die ich in meinem Leben verändert habe und die mir sehr gut tut. Seitdem habe ich weder Rückenschmerzen noch Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Die Übungen vom Physiotherapeuten hatten meine Schmerzen noch verschlimmert, erst das Qi Gong, die sanften Bewegungen, brachten mich wieder ins Gleichgewicht.

Ich wollte dir sagen, dass ich deine Seite/Blog sehr angenehm zu lesen finde und dankbar dafür bin, dass du die Dinge nicht so dogmatisch mitteilst. Das schüchtert manchmal ganz schön ein oder frustriert oft. Du gibst auch so schön praktische Tipps, z. B. dass es manchmal 1 Jahr braucht, bevor die TCM bei frierenden Menschen wirkt (der Hinweis ist so wertvoll für mich!) oder dass die Sache auch mit unseren regionalen Lebensmitteln funktioniert und nichts exotisches notwendig ist. Das habe ich bisher kaum oder nur wenig gelesen, die meisten TCM Kochbücher sind doch sehr exotisch.

Dafür wollte ich dir nur mal DANKE sagen, ich habe deinen Newsletter und freue mich über jeden Tipp. Bitte mache weiter so, ich wünsche dir alles Gute und freue mich, bald wieder von dir zu lesen!

Liebe Jasmin,
danke für deinen Kommentar und dein liebes Feedback, das freut mich zu lesen!
Ich habe den Eindruck, dass du schon sehr viel entdeckt hast, wie du dir Gutes tun kannst, und gut in dich hineinspürst. Das ist toll! Bleib dran und alles Liebe,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

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