Video: Dein Kind isst nichts Gesundes? Wie du bei Ärger am Familientisch entspannt bleibst

Video zum Thema Kinderernährung - wie du Stress am Familientisch vermeidest

"Bääh, ich esse nichts Grünes, das ist voll grauslich!"

Mit solchen Aussagen können Kinder den Frieden beim Familienessen ganz schön gefährden. Die Eltern reagieren genervt und je nach persönlicher Vorliebe wird gedroht, geschimpft oder eine Belohnung versprochen.

Warum das alles keine guten Alternativen sind, erfährst du im Video. Darin teile ich einen Weg mit dir, der mir persönlich sehr geholfen hat, mit der Ernährung meiner Kinder entspannter umzugehen.

Hinter dem Genervtsein stehen oft auch Sorgen, ob dein Kind überhaupt ausreichend Nährstoffe bekommt, wenn es so gar nichts Gesundes essen will.

Ich hoffe, das Video hilft dir dabei, weniger besorgt zu sein und wieder mehr Freude und Gelassenheit beim Essen mit deinen Kindern zu erleben.

Das Buch, das ich in dem Video erwähne, ist von Stephen R. Covey: "Die 7 Wege zur Effektivität" – darin kommt erstaunlich viel über Kindererziehung vor, obwohl es nicht das Hauptthema des Buches ist. Stephen R. Covey hatte übrigens 9 Kinder...

Was hilft dir persönlich, beim Familienessen entspannt zu bleiben? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Kommentare

Vielleicht hilft auch das folgende Lied von Mai Cocopelli - einer aus meiner Sicht wunderbaren Kinderliedermacherin - Marsmännchengrün:

https://www.youtube.com/watch?v=znwjFTc-u5M

:-)

Liebe Ivonne,
danke für diesen netten Tipp, sehr cool! :)
Liebe Grüße,
Katharina

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Hallo Katharina,
erst mal vielen Dank für deinen interessanten Beiträge und Tipps! Mir interessiert das Thema seit jeher und ich lerne immer noch etwas Neues.

Ich habe mit meinem 5-jährigen Junior einen recht lustigen Weg gefunden, ihm gesunde Ernährung näherzubringen, auch wenn ich weiß, dass das nicht bei jedem Kind funktioniert und möglicherweise sogar pädagogisch nicht so wertvoll ist.

Abgesehen davon, dass Felix mitkochen kann, wenn er möchte und wir Mahlzeiten selbst gerne schön bzw. lustig herrichten, reden bei uns beim Essen nämlich die "guten" und die "bösen" Darmbakterien mit (oder auch Körperzellen, manchmal ist leider auch ein Virus zu Gast). D.h. die "Guten" (denen ich eine helle, freundliche Stimme gebe) erzählen ihm, was die gesunden Nahrungsmittel alles können und wie sie ihnen bei der Arbeit - ihn gesund zu halten und alles zu reparieren - helfen. Sie lieben die Farben von Gemüse, weil sie damit die "Bösen" einfärben und besser sehen können und sie beschreiben, was man aus Hülsenfrüchten oder ähnlichem Tolles bauen kann usw.. Sie geben ihm auch Tipps, was sie brauchen können, wenn er krank ist ("Frag doch bitte mal Mama, ob sie Suppe für uns hat".)

Die "Bösen" sind eher finstere Gestalten, die ihn überzeugen wollen ungesund zu essen. Sie sind unfreundlicher, beschweren sich oft über das gesunde Zeugs und stehen dazu, dass es ihre Aufgabe ist, sich zu vermehren. Sie sagen auch offen, dass es schon mal sein kann, dass er krank wird, wenn zu viele "Böse" im Darm unterwegs sind. Sie fordern Schokolade und freuen sich, wenn es Essen gibt, dass den "Guten" nichts nützt bzw. ärgern sich, wenn überall Glückshormone herumzischen und sie sich nicht in Ruhe vermehren können.

Unser Sohn liebt es, beim Essen (und auch sonst) mit "seinen" Helfern, aber auch den "Bösen" zu kommunizieren und sie zu fragen, was dieses und jenes mit ihnen macht (auch wenn er weiß und sieht, dass es Mama ist, die da spricht) und lernt so nebenbei, wie unsere Verdauung und das Immunsystem funktionieren.

Ich gebe zu, manchmal ist es anstrengend, immer die "Guten" und "Bösen" zu spielen, weil unser Sohn es so liebt, sich mit seinen Mitbewohnern zu unterhalten ("Achtung Böse, jetzt kommt Broookkoliii" :-)), aber andererseits funktioniert diese humorvolle und spielerische Art bei ihm so gut, dass wir beim Essen Spaß haben und er mittlerweile ein Ernährungsprofi ist, der oft freiwillig gesund isst. Natürlich gibt es bei uns auch nicht nur Gesundes und natürlich schmeckt ihm auch nicht alles. Aber im Großen und Ganzen funktioniert es und ich bin gefordert, immer meine Phantasie spielen zu lassen :-)

Liebe Grüße,
Sonja

Liebe Sonja,
vielen Dank für deinen Kommentar, das ist ja eine sehr kreative Art, den Kindern gesundes Essen näherzubringen, wow! Ich bewundere deine Energie!
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß mit den Guten und Bösen :),
Katharina

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Liebe Katharina, super Informationen und einmal eine andere Sichtweise. Ich habe 3 Kinder, der Jüngste (4) isst nur 5-7 Sachen: Spiegelei, Milch, Käsetoast, Kipferl, sehr selten Schnitzerl, Joghurt. Ich bin am Verzweifeln. Wie kann man hier trotzdem vom "Ende her denken". Er isst kein Obst, Gemüse, Brot, Nudeln, keine Aufstriche, ... Es gibt keinen gemeinsamen Mittagstisch, weil er vor lauter Angst, dass er was essen muss - was ich ohnehin schon aufgegeben habe - wegläuft. Bis jetzt konnte mir noch niemand helfen. Alle Tipps, wie Lebensmittel angreifen lassen, mitkochen lassen, Psychotherapie, ... sind gescheitert, er macht einfach nicht mit. Trotzdem danke für das nette Video! lg, Sabine

Hallo Sabine, ich weiß dein Kommentar ist schon einige Zeit her, umso mehr würde es mich interessieren wie sich das Essverhalten deines Sohnes geändert hat. Ich selbst habe einen 2 Jährigen Sohn, der nur Laugenstange, Brötchen, chickennuggets(eine Marke), ab und zu geschnittene Spaghetti isst. Am Mittagstisch eine Qual und wenn ich ihn frage was er essen möchte dann sagt er nichts. Wenn er doch mal etwas Probiert was sehr selten ist schützelt er sich vor ekel. Ich bin sehr traurig und verzweifelt und habe so ein Essverhalten vorher noch nie gesehen, wir alle essen sehr gesund und mögen alles. Auch der große Bruder(4J) isst alles. Über eine Antwort wie sich bei Ihnen die Dinge entwickelt haben würde ich mich wirklich sehr freuen. LG Steffi

Liebe Sabine,
danke für Ihren Kommentar! Ich kann mir vorstellen, dass das wirklich belastend für Sie und Ihre Familie ist. Wenn Sie von Psychotherapie schreiben, meinen Sie dann, dass Sie dort waren oder Ihr Sohn? Von meinem Gefühl her wäre es das Wichtigste, dass Sie für sich einen Weg finden, möglichst entspannt zu bleiben und sich nicht zu viele Sorgen zu machen. Unsere Kinder spiegeln uns ja und nehmen auch Gefühle wahr, die wir ihnen gar nicht zeigen wollen (z.B. unterdrückter Zorn). Ich bin natürlich keine Psychologin und spreche hier vor allem aus eigener Erfahrung (und den Büchern, die ich dazu gelesen habe): am wichtigsten ist es, bei sich selbst als Erwachsenen anzusetzen und mit sich im Reinen zu sein, dann folgt das Kind oft automatisch.
Von der Ernährung her würde ich ihm weiter immer wieder mal was Neues anbieten und ihn ansonsten einfach lassen. Druck bringt eh nichts (bzw. das Gegenteil) und Sie haben eh schon so viel probiert. Achten Sie lieber darauf, dass Ihre Beziehung zu Ihrem Jüngsten nicht darunter leidet und machen Sie vielleicht mal etwas Schönes nur zu zweit mit ihm.
Alles Liebe und viel Glück,
Katharina

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Liebe Katharina, vielen Dank für Ihre Antwort. Ursprünglich wollte ich mit meinem Sohn zu Psychotherapie, letztendlich bin ich dort gelandet! Ich mache meinem Sohn immer wieder Vorschläge für neue Speisen, aber selbst Süßigkeiten oder Eis, das er nicht kennt, schaut er nicht einmal an. Naja, ich lass ihn einfach, vielleicht wird es mit zunehmendem Alter doch besser und seine Angst vor neuem Essen nimmt ab. Die Beziehung zwischen uns lasse ich deshalb nicht leiden! lg, Sabine

Liebe Sabine,
schön, noch einmal von Ihnen zu lesen! Ich denke, Ihr Sohn hat eine tolle Mutter. :)
Liebe Grüße,
Katharina

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Hallo Katharina!

Stephen R. Covey ist super, ich liebe sein Buch! Habe es schon vor sehr vielen Jahren gelesen und es hat mir wirklich sehr viel gebracht.

Bezüglich der Ernährung von Kindern bin ich mittlerweile sehr entspannt. Nachdem ich wirklich extrem viel mitgemacht habe, sehe ich das total gelassen.

Meine Tochter hat als Minizwerg nur weiße, weiche Sachen gegessen. Sie hat sowohl Obst als auch Gemüse verweigert. Sehr viel später hat sich heraus gestellt, dass sie eine Fruktoseintoleranz hat und viel besser als ich wusste, was ihr bekommt!

Heute isst sie noch immer kaum Obst - außer Beerenfrüchte, die haben extrem wenig Fruktose, es hat ihr aber niemand gesagt! - und relativ viel Gemüse. Aber auch hier hat sie von selbst ein gutes Gespür entwickelt, welches Gemüse ihr gut tut.

Ich glaube mittlerweile, dass Kinder, die relativ unbeinflusst sind, recht gut wissen, was ihnen gut tut

lg
Maria

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