21 Nahrungsmittel, die nach TCM dein Immunsystem stärken (das "Wei-Qi")

Radieschen stärken die Abwehrkraft (Foto von Pixabay)

Die TCM-Ernährung stärkt insgesamt das Immunsystem, und zwar

  • durch das warme Frühstück
  • das Kochen mit frischen, saisonalen Nahrungsmitteln
  • das Reduzieren von Kuhmilch, Zucker, Industriekost, Brotmahlzeiten und Rohkost
  • und – last, but not least – das Eingehen auf die persönliche Konstitution nach TCM, besonders über die thermische Wirkung der Nahrungsmittel (z.B. Kühlen bei innerer Hitze)

Um gesund zu bleiben, esse ich ab dem Herbst außerdem noch spezielle Nahrungsmittel, die nach TCM besonders die Abwehrkraft stärken (in der TCM heißt die Abwehrkraft "Wei-Qi").

Und nein, damit sind keine Orangen gemeint (die stärken nach TCM gar nicht die Abwehrkraft, sondern befeuchten innere Trockenheit).

Zum Beispiel habe ich mir angewöhnt, täglich ein bis zwei Radieschen zu essen. Diese bauen nicht nur das Wei-Qi auf, sondern wirken auch noch schleimlösend, falls schon ein Schnupfen im Anmarsch ist.

Haferflocken gibt es bei mir das ganze Jahr immer wieder mal, zum Frühstück als Porridge. Ich merke aber, dass sie mir im Herbst und Winter besonders schmecken. Kein Wunder, sie wirken ja auch wärmend, was in der kalten Jahreszeit sehr angenehm ist.

Außerdem kaufe ich mir in Zeiten, in denen rund um mich herum einer nach dem anderen krank wird, gerne Holunder- oder schwarzen Johannisbeerensaft (ohne Zucker, den puren Saft – er schmeckt ein bisschen sauer!). Davon trinke ich jeden Tag ein Gläschen.

Willst du auch vorbeugen und dieses Jahr gesund den Herbst und Winter überstehen?

Hier sind 21 Nahrungsmittel, die laut TCM direkt deine Abwehrkraft stärken:

  1. Ahornsirup
  2. Apfel
  3. Datteln
  4. Hafer
  5. Hering
  6. Holunderbeeren
  7. Johannisbeeren, schwarze
  8. Karotte (Möhre)
  9. Kombu-Alge
  10. Leinsamen
  11. Makrele
  12. Melasse, schwarze
  13. Miso(paste)
  14. Pastinake
  15. Radieschen
  16. Sanddorn
  17. Sardine
  18. Sauerkraut, roh
  19. Shiitake
  20. Tamari und Shoyu (traditionell hergestellte Sojasauce)
  21. Zwiebel

Quelle: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin, Bacopa-Verlag

Welche von diesen Nahrungsmitteln willst du öfter essen, um dein Immunsystem zu stärken?

Praxis-Tipp:

Suche dir aus dieser Liste einige Dinge heraus, die dich anlachen und die dir gut schmecken. Dann kaufe sie ein und baue sie täglich in deine Ernährung ein. Nicht die Menge ist entscheidend, also dass du möglichst viel Sauerkraut oder Karotten essen sollst, sondern die Regelmäßigkeit!

Jeden Tag ein bisschen, am besten über die nächsten Monate hinweg. So erzielst du die beste Wirkung. Und vermeidest nebenbei gesagt die unerwünschten Wirkungen. Ok, wir sind nicht in der Apotheke, aber nach TCM können auch Nahrungsmittel schaden, wenn sie in zu großer Menge konsumiert werden.

Denke an den berühmten Ausspruch von Paracelsus:

Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist.

Beispiele dafür aus obiger Liste:

  • Zu viele Zwiebeln können innere Hitze und Verdauungsbeschwerden erzeugen.
  • Zu viel Misopaste kann durch den hohen Salzgehalt das Herz und die Nieren schwächen und die Körpersäfte austrocknen.
  • Zu viel schwarze Melasse erzeugt durch ihre Süße pathogene Feuchtigkeit und Schleim im Körper.

Ich unterstütze dich gerne im 3-Monats-Onlineprogramm "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" dabei, deine Ernährung so umzustellen, dass du auch nur noch selten krank wirst, hier findest du alle Details zum "Trust your Body" (mit 3 Frage-Antwort-Webinaren, privater Facebook-Gruppe (freiwillig - es funktioniert auch ohne Facebook), ausführlichem Online-Fragebogen zum Feststellen deines Typs nach TCM und mehr, Start jederzeit möglich). 

Hast du einen Geheimtipp, um gesund durch Herbst und Winter zu kommen? Bitte verrate ihn uns in den Kommentaren, ich freue mich darauf!

Kommentare

Liebe Deniese,
danke für deinen Kommentar und die Tipps zur Akupressur, das kann sicher sehr hilfreich sein!
Liebe Grüße,
Katharina

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Also ich schwöre auf Hühnersupper. Vor allem wichtig lange Kochen. Fleisch nicht verwenden. Hat sogar meinen Mann in der Zeit der Chemotherapie geholfen

Liebe Margit,
danke für deinen Kommentar!
Interessanterweise wird gerade Hühnersuppe in der TCM eher nicht empfohlen, wenn man gerade akut krank ist, sondern zum Aufbau nach einer Krankheit (oder nach einer Geburt). Aber alles, was hilft, hat Recht - das ist mein Leitsatz. :)
Wobei zum Allgemeinen Stärken der Immunkraft Hühnersuppe und Kraftsuppe natürlich schon gut sind, das stimmt!
Liebe Grüße,
Katharina

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Hallo liebe Katharina,

Ich liebe deine Seite und finde immer wieder interessante Artikel. Ich habe selbst Neurodermitis, bin aber aus dem gröbsten raus würde ich sagen. Hab viel experimentiert und von Fasten bis Schwermetallausleitung war alles dabei. Richtig gut wurde es erst als ich meine Ernährung mehr nach TCM ausgelegt hab, mich von falschen Menschen getrennnt hab und gelernt hab zu sagen wenn mir was nicht passt und natürlich hab ich vor einigen Jahren sämtliche Kortison Salben abgesetzt. Jetzt aber zu meiner Frage- egal wie gut und stabil meine Haut ist, immer wenn ich einen Schnupfen bekomme reagiert meine Haut im Gesicht darauf. Kannst du das erklären? Es verschwindet dann wieder wenn auch der Schnupfen geht.

Liebe Stephie,
danke für deinen Kommentar, es freut mich, dass du deine Neurodermitis so toll in den Griff bekommen hast!
Interessant mit der Reaktion auf den Schnupfen - das kann ich dir nicht wirklich erklären. Vielleicht hängt es mit Hitze zusammen, die durch den Schnupfen da ist und dann mit Hilfe der Haut ausgeleitet wird...
Liebe Grüße,
Katharina

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Liebe Katharina,
vielen Dank für die Antwort. Die Lage hat sich nun etwas verändert, mein häufiger Schnupfen hat sich als Schimmelpilz Allergie heraus gestellt. Ich befürchte der Hautauschlag ist also auch eine allergische Reaktion auf den Schimmel und gar nicht unbedingt die Neurodermitis. Es ist auch ausschließlich das Gesicht betroffen, die Wangen bis hin zum Kiefer sind rot gefleckt und heiss. Oft hab ich einen ganz roten heissen Kopf und ich schwitze auch stärker. Die Augen sind irgendwie klebrig, jucken oft und sind leicht angeschwollen und "faltig". Ich bin momentan ganz froh wenn es draussen kalt ist, die kalte Luft bringt Erleichterung. In der Wohnung gibt es allerdings keinen sichtbaren Schimmel, deshalb bin ich irgendwann auf den Kaffeevollautomaten gekommen. Ich trinke eine Tasse Kaffee am Tag, eigentlich seit Wochen aus einer French Press Kanne- sind aber mal Gäste da kommt es auch mal vor dass ich eine Tasse aus dem Automaten trinke. Vor zwei Tagen hab ich 2 Stunden nach dem Kaffee trinken einen starken Juckreiz bekommen. Ich hab den Automaten jetzt nochmal gereinigt, trotzdem bleibt er erstmal aus. Ich mag diese Dinger eh nicht so- allerdings hab ich jetzt ca ein Jahr lang fast täglich eine Tasse Kaffee daraus getrunken und die Symptome waren ja nicht immer da. Ich bin ein bisschen ratlos- vielleicht gibt es doch Schimmel in der Wohnung. Wir ziehen zum Glück in einigen Monaten aus. Hast Du einen Tipp für mich wie ich diese toxine ausleiten kann? Ich wollte es jetzt mal mit Stiefmütterchen Tee versuchen. Liebe Grüße

Liebe Stephie,
ich denke, es ist super, dass du jetzt den Auslöser gefunden hast! So kannst du diesen jetzt versuchen zu meiden. Vor allem, wenn du nach dem Kaffee so eine starke Reaktion gemerkt hast, ist das ein deutliches Zeichen.
Ja, Stiefmütterchentee ist sicher gut, auch Löwenzahn, grüner Tee, Birkenblätter und Mischungen daraus. Vom Essen her sind Gemüsesuppen (vor allem mit viel grün) und Reis ausleitend nach TCM.
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
Katharina

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Liebe Stephie,

bei mir ist es genau gleich! Neurodermitis, allerhand versucht, schön länger aus dem Gröbsten raus, TCM hilft super.

Habe auch die Stellen an Kiefer, Wange und Hals. Und ich habe ebenfalls Schimmelpilzallergie.

Das blöde ist, dass die Sporen zu bestimmten Tageszeiten in der Luft herumfliegen wie Pollen. Es muss also gar nichts in der Wohnung sein. Und es gibt viele unterschiedliche Pilzsporen, sodaß man fast das ganze Jahr eingedeckt ist damit.

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