Stress? 2 Tipps, die auch mir helfen

Foto einer Frau in weißer Bluse mit ihrer Hand am Herzen

Gibt es eine Anti-Stress-Ernährung?

Aus Sicht der TCM wäre das eine blutstärkende und thermisch neutrale bis kühlende Ernährung, da unsere Nerven in ausreichend Blut gebettet sein müssen, um nicht "dünn" zu werden oder zu flattern. Und da innere Hitze uns zusätzlich aufputscht und anregt. Deshalb ist etwa der Kaffee eher ungünstig, da er einerseits das Blut trocknet, andererseits erhitzend wirkt. Das kommt natürlich immer auf die Menge an (spüre rein, wie es deinen Nerven nach dem Kaffeetrinken geht)!
Hier findest du 19 Nahrungsmittel für mehr innere Ruhe.

Und jetzt möchte ich mit dir 2 Tipps teilen, die mir selber helfen, wenn ich im Stress bin. Langfristig angewendet bewirken sie auch, dass wir uns immer seltener gestresst fühlen (und einfach anders damit umgehen).

Die Voraussetzung für die Anwendung dieser 2 Tipps aus der Achtsamkeit ist, dass du überhaupt merkst, wenn du gestresst bist. Dazu hilft es, zwischendurch innezuhalten. Ja, gerade dann, wenn du sehr viel zu tun hast. Nimm dir eine Minute und spüre kurz rein: Wie geht es dir gerade? Fühlst du dich unter Druck oder bist du angespannt? Das führt uns dann zum ersten Tipp...

Erster Tipp bei Stress

Spüre in deinen Körper. Welche Empfindungen merkst du, wenn du gestresst bist?
Ich spüre dann etwa Herzklopfen, einen Druck in der Brust, ein flaues Gefühl im Bauch oder ein Engegefühl im Hals.
Lege deine Hand auf dein Herz oder auf deinen Bauch und bestätige diese Empfindungen liebevoll, etwa in dem du zu dir sagst (laut oder nur in Gedanken): "Aha, mein Herz klopft gerade sehr schnell, das ist ok. Ich spüre dich." oder auch einfach "Aha, Stress". 
Dafür brauchst du  nur wenige Minuten, und es bewirkt, dass du mehr in Kontakt mit deinem Körper und deinen Gefühlen kommst. Durch die Zuwendung, die du dir dadurch immer wieder schenkst, kommen dein Körper und deine Seele zur Ruhe. Und es ist einfach angenehm. Probierst du es aus?

Ideal kombinieren kannst du diesen ersten Tipp mit dem zweiten...

Zweiter Tipp bei Stress

Nimm ein paar tiefe Atemzüge. Achte besonders auf das Ausatmen, das sollte länger sein als das Einatmen. Mache dir aber auch keinen Druck, wenn das nicht so gut klappt, atme einfach etwas tiefer als gewohnt.
Alleine das gibt unserem Körper schon das Signal, dass alles ok ist und kein Grund zur Aufregung besteht.
Verstärken kannst du diese Wirkung durch Summen. Wenn du summst, atmest du automatisch länger aus. Außerdem stimuliert das Summen den Vagusnerv, der Entspannung fördert.

Wichtig: Keine dieser Übungen braucht viel Zeit, es reichen wenige Minuten, damit du eine Wirkung spürst. Jetzt geht es - wie so oft - nur noch ums Umsetzen. Dazu empfehle ich dir, bestimmte Anker einzurichten, damit du nicht darauf vergisst. Beispiele: Erinnerung am Handy, Post-it über den Schreibtisch hängen ("Atme"), mit bestimmten Tätigkeiten verknüpfen (z.B. immer nach dem Mittagessen oder wenn du zum Drucker gehst).

Wenn du auf Dauer deinen Stress reduzieren willst oder einen anderen Umgang damit lernen willst, ist aus meiner Sicht die Kombination zwischen TCM-Ernährung und Achtsamkeit einfach ideal. Falls du meine Unterstützung dabei haben möchtest, mache gerne im Onlineprogramm "Trust your Body" mit, in dem wir uns auch immer wieder der Achtsamkeit und dem Umgang mit Stress widmen. Du kannst jederzeit starten! 

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