Pollenallergie und Heuschnupfen - 4 Tipps für die Ernährungstherapie

Foto einer Frau mit einem Taschentuch an der Nase vor einem gelb blühenden Feld

Die schlechte Nachricht für alle PollenallergikerInnen: Durch den Klimawandel beginnt die Saison immer früher, schon im Jänner können die ersten Haselpollen durch die Luft fliegen und die Frühjahrsblüte beginnt vielerorts schon Ende Februar. 

Die typischen Symptome sind Niesen, Augenjucken und eine rinnende Nase. 

Die gute Nachricht: Mit Hilfe der Ernährung nach TCM können die Symptome um einiges besser werden, das erlebe ich immer wieder bei meinen TeilnehmerInnen im Onlineprogramm "Trust your Body"! Es braucht aber Geduld, einige Monate bis zu einem Jahr kann es schon dauern, bis man eine deutliche Verbesserung spürt. Nach zwei oder drei Jahren kann die Pollenallergie sogar fast ganz verschwinden. Sehr gut dabei unterstützen auch TCM-Kräuter und Akupunktur, die du bei TCM-ÄrztInnen bekommst. Die Ernährung ist aber immer die Basis (keine Angst, dazu musst du nicht zu 100 % nach TCM essen, du darfst alles essen, es geht immer um die Menge und die Kombination). 

Ich möchte dir am Beispiel des Heuschnupfens zeigen, wie die Traditionelle Chinesische Medizin zu einer Diagnose und Therapie kommt, und dir natürlich einige wichtige Ernährungstipps mitgeben. 

Das Wichtigste: Es geht immer um die aktuell vorhandenen Symptome! Und weniger um die westliche Diagnose.

Je nach Symptomen kann bei einer Pollenallergie etwa die Feuchtigkeit im Vordergrund stehen, die Leberhitze oder auch ein schwaches Milz-Qi. Lies dir die folgenden 4 Tipps durch und stelle fest, wo dein Schwerpunkt liegt, je nachdem kannst du gezielt die Ernährung anpassen!

4 Tipps für die richtige Ernährung bei Pollenallergie

1. Jede Allergie beruht in der TCM auf einem Milz-Qi-Mangel, da die Milz nicht nur für die Verdauung von Essen zuständig ist, sondern auch für die Verarbeitung von allem, was durch die Luft fliegt (und sogar von geistigen Einflüssen). Stärke also deine Milz mit regelmäßigen, vorwiegend gekochten Mahlzeiten (Stichwort: gekochtes Frühstück!). Besonders gern mag die Milz gekochtes Getreide wie Reis, Polenta, Hirse, Haferflocken sowie gekochtes Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken oder Süßkartoffel. Ein geschwächtes Milz-Qi merkst du unter anderem an Blähungen, Energiemangel und schwachem Bindegewebe.

2. Rinnt deine Nase? Das ist ein Zeichen von Feuchtigkeit. Meide besonders die stark befeuchtenden Nahrungsmittel und Getränke: Kuhmilch, weicher Käse, Orangensaft, Weißmehl, Tomaten- und Gurkensalat, Jogurt, Smoothie, frittiertes Fleisch, fettiges Essen, Nudeln, Brotmahlzeiten. Feuchtigkeit merkst du außerdem an Übergewicht, verschleimter Lunge/Nasennebenhöhlen, Ödemen oder breiigem, zu weichem Stuhl. Hier findest du 15 Nahrungsmittel, die Feuchtigkeit ausleiten.

3. Wieviel Hitze ist da? Wenn deine Augen rot sind und stark jucken, zeigt das innere Hitze, die von der Leber kommt ("die Leber öffnet sich in die Augen"). Auch Gaumenjucken zeigt Hitze, die kommt dann von der Lunge. Für die Ernährung ist es ziemlich egal, woher die Hitze kommt - lass auf jeden Fall erhitzende Gewürze weg, wie Chili, Pfeffer, Zimt, Ingwer, Knoblauch! Auch Zwiebel und Lauch sowie gegrilltes Fleisch, Alkohol und Kaffee sind erhitzend. Die Leber kannst du speziell mit grünen, kühlenden Gemüsearten kühlen, wie Brokkoli, Stangensellerie und Kresse sowie bitteren Blattsalaten wie Chicoree und Endivien. Als Tee eignet sich Chrysanthemenblütentee, der nach TCM gezielt die Hitze aus den Augen nimmt (in TCM-Apotheken erhältlich). Ein westliches Kraut dafür ist Augentrost.

4. Niesanfälle? Diese zeigen das Eindringen von Wind in die Lunge, beruhend auf einem Lungen-Qi-Mangel. Zu diesem gehören auch das Nasenrinnen sowie auftretende Atemnot und allgemein eine Infektanfälligkeit, Erschöpfung und leichtes Hüsteln, oft chronisch. Stärke deine Lunge durch bestimmte Zutaten wie Karotten, Kürbis, Spargel, Mandeln, Birne, Rettich, Hafer. Die Lunge ist das "Kind" der Milz, auch hier sind regelmäßige, gekochte Mahlzeiten das Um und Auf (siehe Punkt 1). Auch Atemübungen und Qi-Gong oder Yoga sind gut für die Lunge, und natürlich frische Luft. Gegen den Wind können Akupunktur und TCM-Kräuter helfen, am besten noch VOR der Allergiesaison.

Ich hatte übrigens einmal eine Teilnehmerin im "Trust your Body", die ihre Katzenhaar-Allergie durch die Ernährungsumstellung losgeworden ist, innerhalb weniger Monate. Das war für sie selber eine Überraschung, da sie damit gar nicht gerechnet hat, es geschah sozusagen nebenbei. 

Wenn du gemeinsam mit mir deine Ernährung umstellen willst, um deine Symptome Schritt für Schritt zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen, freue ich mich, dich in meinem Onlinekurs "Trust your Body - Finde deine typgerechte Ernährung nach TCM" zu begrüßen. 3 Monate lang bekommst du Videos, Audios und Texte mit alltagstauglichen und typgerechten Tipps, aufbauend auf dein Ergebnis des Onlinefragebogens zum Herausfinden deines Typs nach TCM, und ich unterstütze dich in 3 Frage-Antwort-Webinaren und einer privaten Facebook-Gruppe. Du kannst jederzeit mit dem Kurs beginnen. Gemeinsam schaffen wir es! 

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