Maronicreme aus 4 Zutaten - süß und köstlich
Geschrieben von Katharina Ziegelbauer am 13. Februar 2018 - 31 Kommentare
Heute habe ich etwas Süßes für dich: eine perfekte kleine Nachspeise oder du isst sie als Zwischenmahlzeit am Nachmittag bei Süßhunger. Viel besser als Schokolade oder Kuchen! :)
Diese Maronicreme besteht aus 4 Zutaten und ist super einfach in der Zubereitung. Genau das Richtige für alle, die nicht gerne lang am Herd stehen.
Meine Tochter Marlene (6) hat gesagt: "Das schaut aus wie Schokopudding, schmeckt aber nicht so. Bäh." Sie war ein bisschen enttäuscht...
Ja, die Creme schmeckt nach Maroni, und zwar ziemlich intensiv, und ist nicht so süß wie ein Schokopudding. So ist uns Erwachsenen mehr davon geblieben.
Maroni gelten in der Traditionellen Chinesischen Medizin als sehr wertvoll.
Da sie auch sehr nährend sind, iss bitte nicht zu viel davon. Das gilt für alle Nüsse, Samen und Kerne. Im Übermaß können sie pathogene Feuchtigkeit und Stagnationen im Körper hervorrufen (merkbar z.B. an Blähungen). Ein bis zwei Handvoll am Tag ist ein ungefährer Richtwert.
So wirken Maroni nach TCM
- wärmend
- stärken Qi, Yin und Yang sowie das Jing (unsere wertvolle Essenz, vergleichbar mit den Genen)
- wirken speziell auf Milz, Magen und Nieren
- gut bei Erschöpfung und Energiemangel
- gut bei Untergewicht
- stärken den Rücken, die Sehnen und die Muskeln
- gut für die Nerven und das Gehirn
Rezept für die Maronicreme (4 kleine Portionen)
- 200 gr fertige Maroni (2 Packungen zu 100 gr) mit 4 kleingeschnittenen Medjoul-Datteln (Bio, in der Obstabteilung zu finden, weicher und süßer als andere Datteln) in ein Mixgefäß geben
- ca. 125 ml (1/8 l) Reis- oder Haferdrink dazugeben und etwa 15 Minuten einweichen lassen
- ca. 30 gr Bitterschokolade in etwa 125 ml Reis- oder Haferdrink bei niedriger (!) Temperatur schmelzen lassen (Achtung: brennt leicht an und geht schnell). Ich habe 90%-Schokolade genommen, etwa 1/3 Tafel.
- Schokomilch zu Maroni und Datteln geben und alles pürieren
- anrichten und genießen!
Die Creme ist sehr intensiv im Geschmack, deshalb reicht eine kleine Menge. Du kannst sie auch mit Früchten mischen (im Sommer z.B. mit Beeren) oder zu Pancakes essen.
Zubereitungstipp
Durch das Einweichen werden die Maroni und die Datteln weicher und können leichter püriert werden. Wenn du einen starken Mixer hast, kannst du das Einweichen auslassen.
Du kannst statt der Datteln (oder zusätzlich) auch eine weiche Banane nehmen oder eine Avocado oder Tofu. Probiere es aus und lass dich vom Ergebnis überraschen!
Ich freue mich, wenn dich das Rezept anlacht und zum Kochen inspiriert.
Hast du eine Lieblings-Süßspeise, die du dir oft zubereitest und die (halbwegs) gesund ist? Ich freue mich, wenn du das Rezept mit uns in den Kommentaren teilst!
Kommentare
Liebe Jutta,
danke für deinen netten Kommentar! Ich habe einen ganz normalen Pürierstab, mit dem ist es super gegangen. Ein Mixgerät besitze ich gar nicht. :)
Liebe Grüße,
Katharina
Hallo!
Ich habe die Maroni Creme heute gemacht, allerdings in abgeänderter Form. Da mir die Datteln püriert mit Maroni süß genug waren, habe ich nur mehr 3 EL Kakao statt der Schoko dazugegeben. Es hat sehr gut geschmeckt. LG
Liebe Eli,
danke für deinen Kommentar! Die Variante mit dem Kakao klingt sehr gut. :)
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Katharina, ich habe jetzt erst Deinen Newsletter vom 17.2. bez. Cholesterin gelesen und möchte wie folgt dazu Stellung nehmen:
Ursachen: ich esse sehr wenig Fleisch, viel Gemüse (soweit mit meinen Unverträglichkeiten überhaupt erlaubt), keine großen Portionen, überhaupt kein Weißmehl, würze nur mit Meersalz, Gewürzen und Kräuter, esse fast keine Süssigkeiten, rauche nicht, bei besonderen Feierlichkeiten vielleicht 1/16 Glas Wein oder 1 Seidel Bier, keine Fertigprodukte nur Selbstgekochtes, lediglich Stress und Hektik trifft auf mich voll zu. Von Deinen vorgeschlagenen Nahrungsmitteln kann ich wegen meiner Unverträglichkeiten nur Buchweizen, Olivenöl, Paprika, Pilze, Polenta, Radieschen, Reis essen. Somit kann ich nur Medikamente einnehmen und selbst nichts dazu beisteuern. Ich lese zwar Deine interessanten Newsletter sehr gerne, kann aber Deine Empfehlungen und Rezepte fast nie umsetzen, aber trotzdem danke. Recht liebe Grüße aus Leonding Ingrid
Liebe Ingrid,
danke für deinen Kommentar und dein Feedback zum Newsletter übers Cholesterin!
Ich denke, du sprichst schon selber einen sehr wichtigen Punkt an (den ich glaube ich im Newsletter nicht genug betont habe...): dass Stress und Hektik "voll" auf dich zutreffen. Ich weiß, dass das ein schwer zu ändernder Punkt ist, aber es ist möglich! Vielleicht magst du es als Anlass nehmen, dir zu überlegen, wie du im Alltag zu mehr Ruhe kommen kannst. Sei es durch 5 Minuten tiefe Atemzüge am offenen Fenster in der Mittagspause, sei es durch einen kurzen Spaziergang am Abend oder auch eine Yogagruppe o.Ä. Mehr Ruhe und Pausen in den Alltag zu bringen, tut auf jeden Fall der gesamten Gesundheit gut, auch dem Cholesterinspiegel.
Es ist auf jeden Fall toll, dass du schon so gut auf deine Ernährung achtest! Wir haben ja nie den Vergleich, aber ich bin sicher, dass dir das viele Gemüseessen etc. gut tut.
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Katharina!
Ein grandioses Rezept. Vielen Dank! Ich liebe Maroni - und es ist wahrhaftig eine perfekte kleine Nachspeise. :-) Mein Mann war nicht so begeistert wie ich, weil er den Geschmack von Maroni nicht so mag. Ich finde das gut, so bleibt mehr für mich übrig. ;-) Übrigens - ich finde, du machst das alles sooo super (Blog, Facebook,...) und ich bin immer sehr inspiriert & motiviert. Herzlichen Dank & liebe Grüße, Manuela
Liebe Manuela,
danke für deinen lieben Kommentar, das freut mich!
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Katharina,
was ich nicht verstehe: Es heißt, dass Bananen und exotische Früchte kühlen (weil sie ja auch in heißen Ländern ursprünglich gegessen werden) und dass man für die TCM Rezepte eigentlich auch heimische Zutaten verwenden kann, aber kaum ein Rezept kommt leider ohne exotische Zutaten aus. Mir fehlen die normalen Rezepte aus unseren Breitengraden, die mit unseren heimischen Lebensmittel nach TCM gekocht werden. Für mich ist es ein Widerspruch, wenn ich Datteln oder Basmatireis oder die Ingwerwurzel, Kreuzkümmel, Maroni, Tofu etc. verwende, das sind doch auch exotische Lebensmittel und/oder aus warmen Ländern. Ich habe schon mal vor einigen Jahren nach TCM gekocht, aber leider hat es mir nicht geholfen. Ich war den ganzen Tag nur am Kochen und dabei habe ich nicht mal Kinder, sondern koche fürmich alleine. Das viele Kochen hat mich unglücklich gemacht und irgendwann war ich frustriert, weil das alles eben doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich war aber auch frustriert, weil einem auf vielen TCM Seiten stets gesagt wurde, dass das alles zu schaffen sei, anstatt wirklich anzugeben, wie viel Zeit das alles in Anspruch nimmt. Angefangen beim täglichen Einkaufen (soll ja alles frisch sein) bis zum ständigen Vorkochen für den nächsten Tag und dem Abwasch und Aufräumen. Frühstück morgens kochen, das Essen zum Mitnehmen, das muss alles gekocht werden. Ich bin jetzt dazu übergegangen, jeden Tag eine Dose Bio-Linseneintopf zu erhitzen und mitzunehmen auf die Arbeit, das verfeinere ich mit etwas Zitronensaft, und es wärmt auch. Ich weiß nicht, wie andere das noch mit Familie schaffen, wenn die noch größere Mengen (vor-)kochen müssen. Das Ganze scheint mir nicht dafür ausgelegt zu sein, wenn man berufstätig ist. Wenn man bedenkt, wie alt die TCM Ernährungslehre ist, muss vielleicht auch bedacht werden, dass der frühere Lebensrythmus ein anderer war und Frauen wahrscheinlich nicht berufstätig waren und den ganzen Tag Zeit zum Kochen hatten. Leider wird auf den gängigen TCM Seiten auf dieses Thema kaum eingegangen.
Liebe Maja,
danke für deinen Kommentar!
Es stimmt, in manchen Rezepten kommen exotische Zutaten vor, aber du kannst auch mit heimischen Zutaten gut nach TCM kochen. Schau mal bei meinen Rezepten, da gibt es genug Beispiele: https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/rezepte
Wenn dich das Kochen unglücklich macht, ist es natürlich nicht gut. Ich habe ja auch 2 Kinder und koche wirklich ganz einfache Sachen, z.B. Kartoffeln mit Ei und Karotten.
Alles Liebe,
Katharina
Liebe Katharina,
kann ich dieses Rezept auch bei Neurodermitis problemlos essen? Was mich in dem Zusammenhang nämlich stutzig macht ist die Schokolade mit hohem Kakaoanteil, da der ja erhitzend wirkt und ich möchte keine Rötungen bekommen :)
Danke !!
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