Entzündungshemmende Ernährung aus Sicht der TCM (aus "Vom Glück entspannt älter zu werden", Kneipp-Verlag)

Foto von verschiedenem Gemüse und Obst auf einem Holztisch, Text: Welche Ernährung hilft gegen Entzündungen?

Das ist ein Kapitel aus meinem neuen Buch "Vom Glück entspannt älter zu werden (Smart Aging mit TCM)", erschienen beim Kneipp-Verlag.

Du bekommst das Buch überall im Buchhandel, klicke hier zum Verlag mit einer Übersicht über den Inhalt und einer weiteren Leseprobe.

Viel Freude mit dieser Leseprobe!

Bei den meisten Krankheiten spielen chronische Entzündungen eine große Rolle, von Rheuma über Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz und Osteoporose bis zur Entstehung von Krebs. Schmerzen, gerötete Stellen, Hitzegefühl, Schwellungen und Abgeschlagenheit sind mögliche Zeichen für Entzündungen, die oft unterschwellig und über einen langen Zeitraum verlaufen. Um Entzündungen zu vermeiden oder sie zu heilen, ist es vor allem wichtig, ihre Auslöser zu reduzieren. Laut westlicher Ernährungslehre sollten Sie entzündungsfördernde Zutaten weglassen:
Schweinefleisch, allgemein zu viel Fleisch, Wurst, Käse, Weißmehl, Weizen, Zucker, Alkohol, Fertigprodukte (Zusatzstoffe)

In der TCM gibt es den Begriff „Entzündungen“ überhaupt nicht. Die dazugehörigen Beschwerden entsprechen jedoch häufig dem TCM-Syndrom „Feuchte Hitze“ (ab Seite 64), das man auch mit Schleim oder Schlacken übersetzen könnte. Interessanterweise gelten die oben angeführten entzündungsfördernden Zutaten als stark befeuchtend und teilweise auch als erhitzend.

Antientzündliche Ernährung aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin entspricht also einer Ernährung, die der Entstehung von Feuchtigkeit und Hitze entgegenwirkt, wie es in diesem Buch für ein gesundes und langes Leben und das Vorbeugen von Krankheiten empfohlen wird. So stimmen auch die Empfehlungen für eine entzündungshemmende Ernährung der westlichen und der chinesischen Medizin zu einem großen Anteil überein:

Essen Sie mehr pflanzliche als tierische Kost mit viel Gemüse und frischen Kräutern, bevorzugen Sie zuckerarmes Obst wie säuerliche Äpfel und Beeren statt Banane und Mango, wählen Sie ballaststoffreiches Getreide wie Hafer oder Naturreis, essen Sie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen und lieber Fisch als Fleisch. Trinken Sie ausreichend gutes Leitungswasser (eventuell einen Filter einbauen), gerne auch mit etwas Zitrone, sowie basische Kräutertees wie Kamille, Lindenblüten oder Schafgarbe.

Die Rolle der Rohkost

Der Hauptunterschied, den ich hier zwischen den westlichen Empfehlungen und der TCM-Lehre sehe, ist die Rolle der Rohkost. In der westlichen Ernährungslehre wird eindeutig mehr Rohkost empfohlen als in der TCM, die das Verdauungsfeuer als ausschlaggebend für die Gesundheit sieht. Um das Verdauungsfeuer zu erhalten und somit die Nährstoffe – chinesisch das Qi – der guten Zutaten überhaupt umsetzen zu können, brauchen wir vorwiegend gekochte Nahrung, die aber nicht warm gegessen werden muss, wie etwa Kartoffel- oder Linsensalat.

Weiters empfiehlt die westliche Ernährungslehre gerne Knoblauch, Zwiebel und Chili als entzündungshemmende Zutaten, die laut TCM erhitzend wirken und deshalb nur in Maßen gegessen werden sollten, sobald Entzündungen mit Rötungen oder Hitzegefühlen vorhanden sind. Omega-3-Fettsäuren wirken laut Forschungen ebenfalls entzündungshemmend, und Brokkoli, Papaya und Blaubeeren werden als besonders effektiv gegen Entzündungen hervorgehoben.

Ende der Leseprobe aus "Vom Glück entspannt älter zu werden"

Im Buch findest du einfache Kochrezepte, die gegen Entzündungen (nach TCM "Feuchter Hitze") wirken können, außerdem viele konkrete Tipps und HIntergründe zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Osteoporose und mehr. Du bekommst "Vom Glück entspannt älter zu werden" überall im Buchhandel.

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