8 Glaubenssätze, die dir eine Ernährungsumstellung nach TCM schwer machen

Life is good - als weißer Schriftzug auf einem blauen Himmel

Willst du dich endlich gesünder ernähren, aber es klappt irgendwie nicht?

Hast du das Gefühl, dich selbst zu boykottieren? Und isst dann doch wieder zu viel Zucker, Eis und Fast Food?

Vielleicht liegt es an deinen Glaubenssätzen zum Thema "gesunde Ernährung".

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die so tief in uns sitzen, dass wir gar nicht auf die Idee kommen würden, sie auch mal in Frage zu stellen.

Oft sind es Überzeugungen, die uns schon unsere Eltern mitgegeben haben.

Beispiele:

"Das Leben ist kein Honigschlecken."

"Eine Nachspeise gibt es nur, wenn man brav ist."

"In unserer Familie kann keiner mit Geld umgehen. Das war immer schon so!"

"Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen."

Es zahlt sich aus, solche Glaubenssätze zwischendurch zu hinterfragen.

Sind sie wirklich wahr?

Und bringen sie dich in deinem jetzigen Leben noch weiter?

Oder sind bestimmte Glaubenssätze eher hinderlich für deine persönliche Entwicklung und ein glückliches Leben?

Das Gemeine daran ist, dass sie so tief im Unterbewusstsein sitzen, dass wir sie dort erst mal hervorholen müssen. Wir kommen gar nicht auf die Idee, sie anzuzweifeln!

Ich möchte dir ein Beispiel aus meinem Leben erzählen:

Bis vor wenigen Jahren war ich überzeugt, dass ich ein grundsätzlich müder und energieloser Mensch bin. Meine Überzeugung war: Ich hatte noch nie viel Energie und brauche einfach viel mehr Erholungszeit als andere Menschen. Das war immer so und wird immer so bleiben!

Dieser Glaubenssatz hat vor allem meine berufliche Weiterentwicklung stark behindert. Ich war halt einfach zu müde für großartige Karrierepläne. Die Müdigkeit und Energielosigkeit waren ein Teil meiner Persönlichkeit, so wie ich blaue Augen hatte.

Heute weiß ich: Die Müdigkeit ist alten Botschaften aus der Kindheit geschuldet ("Lieg nicht so faul herum, tu etwas!") - und der falschen Ernährung. Beides kann man ändern und das habe ich auch getan.

Heute fühle ich mich nur müde, wenn ich zu wenig geschlafen habe oder zu viel gearbeitet. :)

Um diesen alten Glaubenssatz zu entdecken, brauchte ich allerdings 20 Jahre! Ich hoffe, bei dir geht es schneller.

Hier sind 8 ungünstige Glaubenssätze zum Thema "gesunde Ernährung", die du für dich prüfen kannst. Glaubst du daran?

  1. Gesund zu essen ist mühsam und macht keinen Spaß.
  2. Wenn ich gesund esse, muss ich auf alles verzichten, was mir schmeckt.
  3. Meine Familie würde da nicht mitspielen, deshalb geht das bei mir nicht.
  4. Um sich gesund zu ernähren, muss man gut kochen können. Ich kann nicht kochen!
  5. In meiner Familie sind alle dick, das liegt bei uns in den Genen.
  6. Mein Körper ist mir nicht wichtig, der funktioniert auch ohne viel Aufwand.
  7. Es ist egoistisch, sich um gesunde Ernährung zu kümmern, wenn so viele Menschen auf der Erde Hunger leiden.
  8. Ich habe zu viel Stress in der Arbeit, um mich auch noch um meine Ernährung zu kümmern.

Erkennst du dich bei ein oder zwei dieser Glaubenssätze wieder?

Oder fällt dir noch eine andere Überzeugung zum Thema Gesundheit und Ernährung ein, die dir möglicherweise nicht mehr dienlich ist?

Tipp: Wenn dich einer der oben genannten Sätze wütend oder ärgerlich macht, ist das ein guter Hinweis, dass er etwas in dir auslöst. Dass er also Wert ist, ihn sich genauer anzusehen!

So kannst du deine Glaubenssätze aufspüren:

Erinnere dich in einer ruhigen Stunde daran zurück, was deine Eltern und andere wichtige Bezugspersonen oft in deiner Kindheit gesagt haben.

Welche Sprüche zum Leben allgemein und zur Ernährung im Besonderen fallen dir ein?

Wie war die Einstellung deiner Eltern zum Essen allgemein?

Waren sie Genussmenschen oder wurde streng kontrolliert, ob die Mahlzeiten kalorienarm und gesund sind?

Wurde Essen als Belohnung fürs Bravsein eingesetzt?

Musste immer alles aufgegessen werden, was am Teller war?

Jetzt schreibe dir einfach alles von der Seele, was dir zu dem Thema einfällt. Unzensuriert und ohne lange nachzudenken.

Und dann überprüfe, woran du auch heute noch glaubst und ob das deinem Glück und deiner Gesundheit zuträglich ist. Und ob es wahr ist.

Folgende Glaubenssätze können dir bei einer Umstellung auf eine gesündere Ernährung helfen:

  • Es darf leicht gehen und Spaß machen.
  • Mein Körper ist mein Freund und ich kümmere mich gut um ihn mit dem richtigen Essen.
  • Ich esse, was mir schmeckt UND was mir gut tut.
  • Es macht Spaß, gesund zu essen.
  • Ich lerne jeden Tag mehr, auf meinen Körper und seine Bedürfnisse zu hören. (Spürst du dich?)
  • Kochen darf einfach sein. (Einfache TCM-Rezepte)
  • Ich beschließe, ab jetzt neue Rezepte auszuprobieren und meine Fähigkeiten Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.
  • Ich kann so kochen, dass es meiner Familie schmeckt und trotzdem gesund ist.
  • Ich bin ein eigener Mensch und bestimme über meine Ernährung ganz alleine.
  • Wenn ich gut mit allem versorgt bin, kann ich mich noch besser um andere Menschen kümmern und beitragen, dass die Welt ein besserer Ort wird.
  • Ich bin bereit, ungünstige Gewohnheiten jetzt zu ändern.
  • Ich übernehme die Verantwortung für meine Ernährung und meine Gesundheit.

Es gibt immer Lösungen. Diese müssen nicht radikal sein, sondern können aus kleinen Schritten bestehen. Viele kleine Schritte führen auch zum Ziel. Wenn du mehr zu Achtsamkeit, Umgang mit Gefühlen und den Weg zu einem erfüllteren Leben erfahren möchtest, empfehle ich dir mein Buch "Wie du dich besser fühlst. Mit Achtsamkeit zu mehr Zufriedenheit", mit vielen konkreten Tipps und Beispielen aus meinem persönlichen Leben!

Quintessenz:

Glaubenssätze beeinflussen, wie wir die Realität wahrnehmen. Wenn wir zum Beispiel überzeugt sind, dass gesundes Essen nicht schmecken kann, dann ist das für uns wirklich so.

Durch das Ersetzen mit einem positiven Glaubenssatz wie "Jeden Tag entdecke ich neue, köstliche gesunde Rezepte." beeinflussen wir unser Unbewusstes und damit unsere Wirklichkeit.

Willst du endlich deine genau für dich passende Ernährung finden, einfach, schmackhaft und alltagstauglich? Und endlich mehr Energie haben, keine Blähungen mehr, besser schlafen oder dein Kopfweh verbessern? Dann mache bei meinem Online-Programm "Trust your Body" mit, ich freue mich auf dich (du kannst jederzeit damit starten)!

Kommentare

Liebe Katharina, wie immer herzlichen Dank für diesen gut geschriebenen Artikel - Louise Hay wäre stolz auf dich! :-)

Liebe Backi,
danke für deinen Kommentar und das schöne Kompliment! Das freut mich sehr.
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Vielen Dank für den inspirierenden Artikel. Das ist schon ein spannendes Thema! Was mir spontan dazu einfiele, wäre, dass es vielleicht in einem zweiten Schritt interessant sein könnte, wie Glaubenssätze, die gar nicht per se mit der Ernährung zu tun haben, einem den Erfolg dennoch ruinieren können, obwohl man sich daran hält...

„Ich bin nicht gut genug“
„Was immer ich versuche - es bringt am Ende doch eh nichts“
„Schönheit ist ein messbarer Wert und hat nichts mit Wohlbefinden zu tun“
usw...wahrscheinlich fällt dir mehr ein als mir ^^.

Liebe Grüße

Johanna

Liebe Johanna,
danke für deinen Kommentar!
Ja, ich denke, dass hinter den Glaubenssätzen zur Ernährung immer auch andere sind, die den Selbstwert betreffen. Es ist einfach mal ein Beginn, sich mit der Ernährung auseinanderzusetzen, da die anderen oft noch tiefer verborgen sind und noch schwerer zu entdecken, ist meine Erfahrung.
Liebe Grüße,
Katharina

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O ja, diese Glaubenssätze sitzen sehr oft tief in einen und man merkt es erst gar nicht. Deswegen habe ich für die momentane Fastenzeit (die ich für mich durchführe), etwas anderes einfallen lassen. Kein kompletter Verzicht auf Süßes, Kuchen, sondern in Maßen; 1-2x in der Woche und dann nur ein kleines Stück/ein Stück Kuchen oder nur ein Stück süßes und auch nur 1x in der Woche und nicht die komplette Packung. Ist für mich schwieriger, wie der komplette Verzicht und in der Hoffnung, nicht nach der Fastenzeit alles nachzuholen zu müssen.

Liebe Kerstin,
danke für deinen Kommentar! Ja, das klingt nach einem guten Plan. Ich kenne das von mir auch, dass mich ein zu starker Verzicht dazu führen kann, nachher alles nachholen zu wollen.
Liebe Grüße,
Katharina

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Es hat zwar bei mir etwas gedauert, aber wenn der 'Verzicht' gut tut - ist es keiner mehr. Und ich habe durch die Umstellung meiner Gewohnheiten viele Lebensmittel wieder sehr zu schätzen gelernt! Wie gut und schmackhaft Fleisch oder ein Stück Kuchen sein können oder ein Tässchen Kaffee, weil man es einfach nicht mehr jeden Tag oder jede Woche konsumiert. Auch das Entdecken von Lebensmitteln, die man 'in den alten Gewohnheiten' niemals auch nur bemerkt hätte im Geschäft, die jetzt den Speiseplan bunt und abwechslungsreich gestalten, möchte ich nicht missen! Für diese Veränderung bin ich meiner Neurodermitis tatsächlich dankbar, hätte es mir vor 3 Jahren niemals träumen lassen :)

Liebe Fine,
danke für deinen Kommentar, das klingt wunderbar!
Liebe Grüße,
Katharina

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Du hast vollkommen Recht Katharina! Wenn mir jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ich ohne meine Haferbrei nicht mehr leben kann (mein Mann übrigens auch nicht, der liebt den total), dann hätte ich denjenigen für komplett verrückt erklärt. :-)
Das Gleiche gilt umgekehrt: meine früher heißgeliebten Kartoffelchips schmecken mir nicht mehr wirklich gut und Schokolade esse ich ein Riegelchen am Tag, mehr brauche ich nicht.
Ich kann allen nur empfehlen, sich Schritt für Schritt an eine gesunde Ernährung ranzutasten und einfach erst mal eine Mahlzeit und dann nach und nach alles umzustellen... und irgendwann will man das ganze Ungesunde Gedöns gar nicht mehr.
Und weil ich es gerade wieder falsch gemacht habe: Leute... esst mehr Gekochtes... ich habe viel zu viel roh gegessen in den letzten Wochen und habe jetzt zum ersten Mal seit Jahren eine fette Erkältung. :-( Esst alle schööööön warm. ;-)

Liebe Gabi,
vielen Dank für deinen Kommentar und deinen Erfahrungsbericht! :)
Liebe Grüße,
Katharina

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