In 5 Schritten zum natürlichen Entgiften, Gastartikel von Alexandra Stross

Foto von Alexandra Stross, 5 Schritte zum natürlichen Entgiften

Vor kurzem habe ich Alexandra Stross entdeckt und lese gerade voller Begeisterung schon das vierte Buch von ihr. Ich freue mich sehr, dass sie dir hier die 5 Schritte zeigt, wie du deinen Körper sanft und nachhaltig entgiften kannst.

Alexandra Stross ist Tierärztin, bezeichnet sich aber gerne als Körperdolmetscherin. Als sie selbst chronisch erkrankte und in der Schulmedizin keine Hilfe fand, trennte sie sich nicht nur privat, sondern auch beruflich von der klassischen Medizin. Sie ist Expertin für natürliche Entgiftungsmethoden sowie für punktgenaue Symptomdeutung und zeigt praktikable Wege auf, wie notwendige Veränderungen wirklich dauerhaft im Alltag umgesetzt werden können. Seit 2005 gibt sie Menschen mit chronischen Beschwerden in ihren Vorträgen, Büchern und Onlineprogrammen wertvolles Wissen und praktische Werkzeuge an die Hand, mit denen sie sich wirkungsvoll selbst helfen können. Du findest hier Infos zu Alexandras Büchern und Arbeit: https://alexandrastross.com und https://realhealing.academy/.

Von Zeit zu Zeit auf ganz natürliche Weise deinen Körper dabei zu unterstützen, Ablagerungen und Stoffwechselabfälle loszuwerden, ist eine wunderbare Maßnahme zur Erhaltung von Gesundheit, Vitalität und gutem Aussehen. Doch man kann damit auch sein Körpergewicht wirkungsvoll regulieren und chronische Beschwerden lindern, oft sogar heilen.

Die heute weit verbreitete Ernährung mit vielen industriell gefertigten Lebensmitteln, die nur wenig wertvolle Nährstoffe, dafür aber viele Konservierungsstoffe, andere chemische Substanzen und sehr viel Zucker enthält, überflutet unseren Organismus mit Säurebildnern. Wenn wir zudem noch unter Stress stehen, egal ob es sich dabei um Überforderung im Beruf, private Konflikte oder psychische Störungen wie Ängste oder Depressionen handelt, produziert unser Körper auch noch selbst Säuren, die uns zunächst Mineralstoffe entziehen und dann im Gewebe eingelagert werden, weil die Ausscheidungswege verstopft sind.

Oft wird zu wenig getrunken, das Schwitzen unterdrückt, die Haut falsch gepflegt und Infektionskrankheiten medikamentös unterdrückt. Auch unsere Därme sind überdehnt und so unbeweglich geworden, dass der Großteil der Bevölkerung schon froh sein muss, wenn einmal am Tag ein Gang auf die große Seite möglich ist.

Im Vergleich zu den aufgenommenen Nahrungsmengen ist das jedoch viel zu wenig. Vor allem der Dickdarm wird überdehnt und unbeweglich, zieht die Wirbelsäule unverhältnismäßig nach vorne und belastet so den gesamten Bewegungsapparat. Außerdem entgleist die Darmflora, Pilze breiten sich aus, oft sogar Parasiten. Zunächst fühlen wir uns nur müde und kraftlos, doch bald schon entstehen eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome, die man unter dem Begriff „Zivilisationskrankheiten“ zusammenfassen kann.

Eigentlich hat jede Symptomatik mit einer Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts und Ablagerungen im Gewebe zu tun.

Die gute Nachricht ist jedoch: Jede Symptomatik kann durch Entgiften gelindert oder sogar geheilt werden.

Was ist natürliches Entgiften?

Darunter verstehe ich Methoden, die unseren Organismus auf sanfte Weise bei der Ausscheidung von Stoffen unterstützen, die er nicht mehr benötigt. Ganz ohne chemische Substanzen, von denen ohnehin schon zu viele im Körper sind.

Wichtig ist dabei auch, die Maßnahmen langsam zu steigern und vor allem an der Ausscheidung anzusetzen. Sicher hast du schon gehört, dass Entgiften auch Nebenwirkungen haben kann. Nämlich deswegen, weil die Stoffe, die im Gewebe abgelagert wurden, wieder mobilisiert werden müssen, damit sie ausgeschieden werden können. Dabei sind sie vorübergehend, zumindest zum Teil, wieder im Blut gelöst und können Kopfschmerzen, Schwindel oder Unwohlsein verursachen. Vor allem dann, wenn Methoden angewandt werden, die hauptsächlich die Mobilisierung fördern, die Ausscheidung jedoch vernachlässigen, wie zum Beispiel bei der Einnahme entschlackender Substanzen, beim Fasten ohne Einläufe oder wenn plötzlich Sport betrieben wird, der nicht dem Trainingszustand entspricht.

Die Schlacken werden freigesetzt, können dann aber den Körper aus oben beschriebenen Gründen nicht verlassen und im schlimmsten Fall werden sie einfach wieder eingelagert, nachdem sie eine Zeitlang im Blut zirkuliert sind und Nebenwirkungen verursacht haben. So hat man sich völlig umsonst gequält und überhaupt nichts erreicht.

Absolut sicher und schonend ist es dagegen, dem Organismus Schritt für Schritt Ausscheidungswege zu öffnen, dann passiert die Mobilisierung ganz von alleine und im angemessenen Tempo.

Beginne dabei am besten der Reihe nach mit folgenden Schritten:

1. Erhöhe dein Trinkwasserpensum.

Die meisten Menschen trinken viel zu wenig, dabei ist das Wasser für deinen Körper wie der Staubsauger in deiner Wohnung. Es kann Stoffe an sich binden und hilft so wirkungsvoll bei deren Ausscheidung.

Wenn du zu wenig trinkst, können sämtliche andere Entgiftungsmaßnahmen nicht fruchten.

Zwei Liter klares Wasser am Tag (natürlich ohne Kohlensäure!!!) sind das absolute Minimum, gerne dürfen es aber auch mehr sein.

Wenn du Schwierigkeiten hast, ausreichend zu trinken, versuch es mit heißem Wasser in kleinen Schlucken.

2. Führe basische Fußbäder durch.

Basisches Badesalz, zum Beispiel von Jentschura*, verwandelt Wasser in eine Base. Begibst du dich mit deinem Körper oder Teilen davon hinein, entsteht eine chemische Anziehungskraft (Osmotischer Zug), die Säureteilchen aus dem Gewebe ins Badewasser zieht. Das gesamte System wird dadurch immens entlastet, du fühlst dich umgehend ruhiger und wohler, Stress fällt von dir ab und sogar Schmerzen können gelindert werden. Für ein Fußbad benötigst du etwa einen EL basisches Badesalz.

3. Der nächste Schritt ist das Basische Vollbad.

Dabei kommt der gesamte Körper in den Genuss der Entsäuerung. Du benötigst 3-4 Esslöffel basisches Badesalz und du solltest darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Am besten entgiftest du, wenn die Badetemperatur nahe an der Körpertemperatur ist, also bei 37 bis maximal 38 Grad.

4. Stelle deine Körperpflege um.

Wenn du mehrere Wochen regelmäßig gebadet hast, kannst du, wenn du möchtest, damit beginnen, deine Körperpflege umzustellen. Herkömmliche Pflegeprodukte wie zum Beispiel Duschgels, Cremes etc. sind sauer und unterbinden die Ausscheidung von Säuren durch die Haut.

Besonders massiv wirken sich Deodorants aus, die nicht nur das Schwitzen und somit die Ausscheidung unterbinden, sondern den Organismus zudem mit Schwermetallen belasten.

Ich empfehle eine möglichst natürliche Körperpflege mit Kernseife, pflanzlichen Ölen (Olive, Kokos, etc.) oder Sheabutter, sowie die Verwendung von Natronwasser als Deodorant. Damit kannst du schwitzen, aber die unangenehm riechenden Säuren werden umgehend neutralisiert. Wichtig ist wie gesagt, dass du vorher über das Baden schon eine Zeitlang entgiftet hast, dann ist auch nicht mit allzu starkem Körpergeruch oder sonstigen Umstellungsproblemen zu rechnen.

5. Die Königsdisziplin des Entgiftens sind Einläufe.

Du spülst dabei den Darm mit Hilfe eines sogenannten Irrigators ganz sanft mit Wasser, im Optimalfall so lange, bis er vollständig, also bis in die Tiefen seiner Falten geleert ist. Dadurch wird er wieder beweglich. Alte Ablagerungen, die die Schleimhaut verkleben, werden genauso ausgespült wie Pilze und Bakterien, die nicht hineingehören. Den Darm ausgiebig zu spülen ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich die Darmflora wieder erholen kann.

Wenn du mehr über das Thema Natürliches Entgiften wissen möchtest, hol dir die gesamte Hintergrundinfo die du brauchst aus meinen Büchern „Natürliches Entgiften – Freiheit für Körper, Geist und Seele“* oder jetzt ganz neu „Natürliche Darmsanierung – Den Darm reinigen und entgiften, Beschwerden bekämpfen und erfolgreich abnehmen“*. 

Hier kannst du dich über mein Online-Programm „Entgiften kann Spaß machen“ informieren. 

*Transparenz: Die Links zu Amazon sind Alexandras Affiliate-Links, das heißt, sie bekommt einen kleinen Anteil, wenn du die Produkte dort kaufst. 

Alexandra und ich freuen uns, wenn dir dieser Artikel ein Stück weiterhilft auf deinem persönlichen Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude! Gerne beantworten wir auch deine Fragen in den Kommentaren.

Vielleicht interessiert dich dazu auch folgender Artikel zur Unterstützung der Darmflora à la TCM:

Wie du deine Darmflora unterstützen kannst (auch ohne Jogurt)

Kommentare

Liebe Eva,
danke für deinen Kommentar, das ist ja witzig! Ja, ich finde die Bücher auch toll und habe auch schon einiges daraus für mich Neues gelernt.
Liebe Grüße nach Hietzing,
Katharina

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Was ich auch sehr empfehlen kann, ist sich eine Zeit lang ausschließlich von Gemüse (60 bis 70 %), nach TCM überwiegend (schonend) gekocht, und Obst (überwiegend gedünstet) zu ernähren. Man kann so viel essen, wie man will, und speckt, im wahrsten Sinne des Wortes) dabei auch so nebenbei kräftig ab. Dabei auch noch Jentschura‘s Basenkur anzuwenden rundet das Ganze ab.

Ich habe das 3 Monate lang durchgezogen, bis ich begonnen habe, auch Kartoffeln, Hirse, Quinoa und Amaranth einzubinden und dann so nach und nach wie gewohnt zu essen, wobei ich seither viel mehr Gemüse esse wie vorher.

Liebe Gertraud,
danke für deinen Kommentar! Toll, wie konsequent du das durchgezogen hast. Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Kost sehr wohltuend war und auch entgiftend.
Liebe Grüße,
Katharina

Bild des Benutzers Katharina

Guten Tag, zum Thema Darmspülung gibt es unterschiedliche Meinungen. Kenne weitere Ansichten, die meinen, dass eine Spülung nur im Dickdarm funktioniert, die Probleme einer Dysbiose aber im Dünndarm liegen, wo das Wasser nicht hin kommt. Eine andere Meinung lautet, wenn die Natur dem Menschen Ei e Darmreinigung zugedacht hätte, wäre diese auch automatisch, sozusagen evolutionär in uns eingebaut. Danke

Guten Tag,
also auch Nahrung ist nicht evolutionär in uns eingebaut, wir müssen sie aufnehmen. Von vielen Naturvölkern werden Darmspülungen durchgeführt, genauso wie sie das von unseren Vorfahren wurden.
Gang und Gäbe war früher auch eine strenge Einhaltung von Fastenzeiten.
Und das wichtigste Argument für mich: Die Evolution konnte nicht damit rechnen, dass unsere Nahrung und unsere Lebensweise absoltut nichts mehr mit dem zu tun haben wird, was die Natur für uns vorgesehen hat. Ständiger Stress, Mangel an lebendigen Bakterien durch Putzmittel und Medikamente, sowie nahezu ausschließliche Aufnahme nährstoffarmer, hocherhitzter Nahrung mit unzähligen chemischen Substanzen, Konservierungsmitteln, etc. sind evolutionär nicht für uns vorgesehen gewesen. Die Folge ist, dass wir es mit einer ständig zunehmenden Zahl an chronischen Krankheiten zu tun haben, gegen die man ganz leicht etwas unternehmen kann.
Die Dysbiose im Dünndarm entsteht unter anderem durch einen Overgroth aus dem Dickdarm, weswegen es großen Sinn macht, denn Dickdarm zu spülen. Ein weiterer Verknüpfungspunkt ist, dass natürlich der Abtransport aus dem Dünndarm sehr viel problemloser erfolgen kann, wenn der Dickdarm durchgängig ist. Kommt es zu Staus, kommt es zu pH-Wert-Änderungen und Problemen mit der Besiedelung. Ich habe über 15 Jahre chronisch Kranke durch die Spülungen begleitet, die Großteils als austherapiert galten, und es wurden großartige Erfolge damit erzielt.
Aber natürlich: Dauerhaft sollte zusätzlich auch eine Umstellung der Ernährung erfolgen.
Liebe Grüße,
Alexandra

Danke liebe Alexandra für diese schonungslose und knackige Darstellung unserer bequemen Fressgesellschaft. ;-)

:-)

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