3 Motivationstipps - Wie du an der gesunden Ernährung auf Dauer dranbleibst!

Foto einer Frau mit Luftballons in der Hand, die an einem Strand im Sonnenuntergang mit einem Bein in die Luft springt

Wie geht es deiner Motivation? 

Die folgenden 3 Schritte helfen dir dabei, auf Dauer an deiner gesunden Ernährung dranzubleiben. Denn eines erlebe ich immer wieder bei meinen ProgrammteilnehmerInnen im "Trust your Body": Nach einem super motivierten Start mit vielen guten Vorsätzen (weniger Süßes, kein Kaffee mehr, kein Fast Food mehr...) kommt nach einigen Wochen bei fast allen der Moment, an dem man keine Lust mehr hat. Dann fällt man wieder in alte Gewohnheiten zurück, zweifelt am Sinn der TCM-Ernährung oder einer gesunden Lebensweise und hat ein schlechtes Gewissen, dass man es nicht schafft. 

Zuerst möchte ich dir sagen, dass solche Phasen ganz normal sind! Nimm es also nicht zu ernst, sondern wisse, dass es fast allen so geht (auch mir ;) ).

Und hier sind 3 Schritte, mit denen du deine Motivation aufrechterhalten kannst - und sie leicht wiederfinden kannst, wenn es mal nicht so gut klappt. 

1. Finde dein Warum - und zwar das wahre Warum, das tief in dir liegt!

Stelle dir folgende Fragen:

Warum willst du deine Ernährung ändern? Was erwartest du dir davon? Was willst du für deine Gesundheit erreichen?

Nimm dir gleich ein Blatt Papier und einen Stift und schreibe dir deine Antworten auf, die dir in den Sinn kommen. 

Versuche dabei, möglichst konkret und spezifisch zu antworten. Also statt "Ich möchte fitter werden" lieber "Ich möchte die 3 Stockwerke zu meiner Wohnung hinaufgehen können, ohne außer Atem zu kommen". Oder statt "Ich möchte 10 Kilo abnehmen" besser "Ich möchte wieder in meine Lieblingshose hineinpassen" oder "Ich will im Sommer mit einem guten Selbstbewusstsein ins Schwimmbad gehen". 

Oft ist es gar nicht so einfach, den wirklichen Grund zu finden, da gesellschaftliche Erwartungen oder unbewusste Glaubenssätze ihn übertönen. Je tiefer du hier gräbst und je mehr du dein wahres Warum herausfindest, desto leichter wird dann das Dranbleiben. Wenn du dann nämlich wieder mal keine Lust hast, dir etwas zu kochen oder mehr Wasser zu trinken statt Cola, dann kannst du dich immer daran erinnern, warum du das eigentlich machst. 

Wenn du hingegen nur einen eher oberflächlichen Grund hast, wie "etwas für meine Gesundheit tun", dann fällt es dir wahrscheinlich schwerer, dich auch in stressigen oder emotional schwierigen Zeiten davon motivieren zu lassen.

2. Lerne, unangenehme Gefühle wie Frust, Scham, Enttäuschung zu fühlen, und verliere deine Angst davor.

In den letzten Jahren habe ich mein eigenes Onlinebusiness als TCM-Ernährungsberaterin mit Onlinekursen, Büchern, Videos auf Youtube, Posts auf Social Media und vielem mehr immer mehr aufgebaut, und das hat nicht immer nur Spaß gemacht! Es ist zwar wunderbar, keinen ChefIn zu haben, der/die mir sagt, was ich zu tun habe, aber die Kehrseite der Medaille ist, dass ich mich selber täglich motivieren muss, etwas zu tun. Und entscheiden muss, was ich tue. Besonders zu Beginn habe ich oft gezweifelt und war unsicher, was ich genau tun muss. Das war nicht immer angenehm!

Dabei ist das Wichtigste: Ausprobieren und immer Weitermachen! In meinem Business hat nicht immer alles geklappt, immer wieder habe ich etwa Kurse entworfen, die keiner kaufen wollte. Das fühlt sich nicht immer angenehm an und ich brauche mein starkes Warum (siehe 1.), um trotzdem immer weiterzumachen.

Dasselbe gilt auch für die Ernährungsumstellung. Beispiel: Keiner findet innerhalb weniger Tage das perfekte Frühstück, das schmeckt, alltagstauglich ist, gut tut und satt macht. Nein, das dauert oft mehrere Wochen oder länger, dasselbe gilt auch für die anderen Mahlzeiten, für die Essenszeiten, für die passenden Getränke, Gewürze und so weiter.

Und das fühlt sich natürlich nicht immer angenehm an. Ja, du wirst immer wieder mal unsicher sein, enttäuscht sein, wenn z.B. ein Rezept nicht so funktioniert, wie du das willst, oder wenn deine Kopfschmerzen oder deine Blähungen auch nach 8 Wochen warmem Frühstück immer noch da sind. All das gehört dazu!

Meine Erkenntnis der letzten Jahre, die ich dir sehr gerne weitergeben möchte, ist:

Lass dich nicht von diesen Gefühlen abhalten, dein Ziel weiterzuverfolgen! 

Frust, Scham, Enttäuschung, Angst sind einfach Gefühle, die gefühlt werden wollen. Sie sind kein Problem. Wenn du lernst, diese Gefühle durch deinen Körper ziehen zu lassen, ihnen Raum zu geben, dann lösen sie sich auch schnell wieder auf. 

Unangenehme Gefühle sind eine ganz normale Begleiterscheinung jeder Veränderung. Warum? Weil dein Stammhirn jede Veränderung als Gefahr interpretiert und dich davor schützen will. Das heißt nicht, dass irgendwas falsch läuft.

Welche Gefühle findest du besonders unangenehm? Genau diese sind es, die dich bei deiner Ernährungsumstellung bremsen können. Wenn du deine Angst vor ihnen verlierst, wirst du innerlich stark und nichts kann dich stoppen.

3. Finde heraus, welche Hindernisse dir beim Erreichen deines Ziels im Wege stehen könnten, und plane Strategien dafür.

Was denkst du, was dich davon abhalten könnte, deine Vorsätze für eine gesündere Ernährung und mehr Wohlbefinden auf Dauer umzusetzen? 

Hier nutzen wir die wunderbare Fähigkeit unseres Gehirns, Pläne zu machen und Strategien zu entwerfen.

Beispiele sind etwa Urlaube, Geburtstage, stressige Arbeitstage, Kochen für die Familie, Rituale wie der Nachmittagskaffee mit den ArbeitskollegInnen oder der Nachbarin, das abendliche Glas Wein mit dem Partner und mehr. Und natürlich die unbewussten Glaubenssätze, wie "Ich kann mich nicht an Regeln halten" oder "Ohne Schokolade ist das Leben nicht lebenswert". 

Schreibe einfach einmal auf, was dir zu dieser Frage spontan in den Sinn kommt, und überlege, welche Lösungen dir einfallen. Lass deine Kreativität spielen und du wirst überrascht sein, wie viele Ideen du hast!

Mir gefällt folgender Gedanke: Jedes Hindernis auf deinem Weg ist eine weitere Sprosse auf der Leiter zum Erfolg. Solange du nicht aufgibst und immer weiter dranbleibst, steigst du immer höher! 

Das waren die drei Schritte und ich hoffe, du kannst schon einiges für dich mitnehmen! Schreibe mir gerne in die Kommentare, welche Ideen oder Fragen in dir beim Lesen aufgetaucht sind.

Der letzte Tipp fürs Dranbleiben und Durchhalten ist natürlich, dir Unterstützung und Gesellschaft von Gleichgesinnten zu suchen. Gemeinsam geht alles leichter! Dazu kannst du zum Beispiel eine Freundin oder einen Arbeitskollegen mit ins Boot holen oder dich einer Gruppe anschließen, wie im "Trust your Body" (dort unterstützen wir uns gegenseitig in monatlichen Frage-Antwort-Webinaren und einer privaten Facebookgruppe (freiwillig, das Programm funktioniert auch ohne Facebook)). 

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