Salat im Winter

Grüner Salat ist nichts für den Winter.

Grüner Salat ist nach der Traditionellen Chinesischen Medizin bitter und abkühlend. Daher ist er vor allem im Sommmer empfehlenswert, wenn es draußen heiß ist. Salat eignet sich vor allem für Hitzetypen sowie Übergewicht mit Hitze (das Syndrom "Feuchte Hitze"), das heißt für Menschen, die viel schwitzen, ein rotes Gesicht haben, vielleicht rote Augen und eher dick sind.

 

Für alle anderen Konstitutionen - und im Winter - gilt: ein kleiner Salat als Beilage zu einer gekochten Hauptmahlzeit schadet gar nicht und hilft bei der Verdauung (der bittere Geschmack wirkt verdauungsfördernd), besonders bei Fleisch und fetten Gerichten.

Wenn Ihnen eher kalt ist und Sie schon wieder den Sommer herbeisehnen, dann empfehle ich Ihnen, Salat stark zu reduzieren und vor allem am Abend keinen mehr zu essen. Wärmend wirken Suppen und alle gekochten Gerichte, und natürlich ein warmes Frühstück, zum Beispiel gekochte Haferflocken mit Kompott (siehe Rezepte fürs Frühstück).

Tomaten- und Gurkensalat

sind in unseren Breiten zu allen Jahreszeiten sehr beliebt, wirken aber extrem abkühlend, viel mehr als grüner Salat! Deshalb empfehle ich Ihnen, diese beiden Salatarten erst wieder im Frühling bei wärmerem Wetter zu genießen, vor allem wenn Ihnen leicht kalt ist oder Sie zu weichem Stuhl neigen.

Salate für den Winter

Wenn Sie gerne Salate essen und auch im Winter nicht darauf verzichten wollen, dann probieren Sie die gekochten Varianten! Zum Beispiel mit roten Rüben, Fisolen, Sellerie und allen anderen Gemüsearten, die Ihnen einfallen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kürbis-Kartoffel-Salat? Gut sind auch Salate mit Hülsenfrüchten, die gleichzeitig die Nieren stärken - zum Beispiel mit Kichererbsen (für Eilige: die gibts auch fertig im Glas zu kaufen im Bioladen).

Zubereitung: Das gekochte Gemüse im abgekühlten Zustand wie Salat zubereiten - mit Essig und Öl und Ihren Lieblingsgewürzen. Damit das salatübliche Knacken erhalten bleibt, mischen Sie etwas rohen grünen Salat dazwischen, klein geschnittene Radieschen oder ein paar Karottensticks. Einige Nüsse darüberstreuen, zum Beispiel in der Pfanne trocken geröstete Kürbiskerne oder Pinienkerne, und fertig ist der Wintersalat!

Das eignet sich übrigens auch gut zum Vorkochen (und in die Arbeit mitnehmen) - machen Sie größere Mengen und bewahren es im Kühlschrank auf (Tupperware oder Schraubglas).

Weitere Tipps für Wintergerichte und -Speisen finden Sie bei den Rezepten

Kommentare

Hallo! Dieser Artikel ist genau auf mich zugeschnitten. Ich habe bis vor ca. 2 Jahren fast jeden Abend eine große Schüssel Salat gegessen - als Hauptspeise. Grund: ich liebe sauer-salziges Essen. Nach dem Salat habe ich als Nachspeise manchmal noch ein paar Chips gegessen. Also alles andere als ideal! Da mir im Winter fast immer kalt war und ich auch immer wieder Magenprobleme habe (Gastritis), bin ich zu einer TCM-Ernährungsberaterin gegangen, die mir die "Augen geöffnet" hat. Seitdem koche ich mit Vorliebe Gemüsesuppen am Abend. Mein Verlangen nach würzigen Speisen wird dadurch gesättigt (manchmal mit ein bisschen Chili, als Garnitur Parmesan und jede Menge frische und getrocknete Kräuter) und gesund ist es außerdem. Angenehmer Nebeneffekt: mir ist nicht mehr so kalt wie früher und mein Heißhunger auf Salziges hat sich auch verringert. Manchmal schaffe ich es, drei Mal täglich warm zu essen. Dann fühle ich mich besonders gut. Auch Süßes brauche ich viel weniger seit meiner Ernährungsumstellung. Kann ich jeder/jedem nur empfehlen!

Liebe Susanne,
das freut mich für Sie, dass Sie eine Möglichkeit gefunden haben, den Abend-Salat zu ersetzen! Das ist oft nicht einfach, sich von liebgewordenen Gewohnheiten zu verabschieden. Aber wenn man dann selber spürt, wie gut einem die neuen Gewohnheiten tun, ist das eine tolle Bestätigung und Motivation! Viel Erfolg weiterhin und alles Liebe, Katharina

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